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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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296 15 Steuerverfahren für zusammengeschaltete Stromrichter<br />

(Kapitel 11). Da alle AC-seitigen Ströme gekoppelt sind, werden sie durch eine einzige<br />

Regelung, die auf den Laststrom wirkt, erfasst. Alle Stromrichter können dazu benutzt<br />

werden, die geeignete Lastsp<strong>an</strong>nung einzustellen. Die vielen Sp<strong>an</strong>nungsniveaus erlauben<br />

es, die Phasenströme bzw. ihre Drehzeigerkomponenten mit vergleichsweise wenig<br />

Schaltvorgängen innerhalb <strong>der</strong> gegebenen Toler<strong>an</strong>zbän<strong>der</strong> zu halten. Die Schaltfrequenz<br />

für die Schalter fällt dabei gegenüber einem einzelnen Stromrichter deutlich kleiner aus.<br />

Ähnlich wie bei <strong>der</strong> Drehzeigermodulation muss jedoch darauf geachtet werden, dass alle<br />

Stromrichter im Mittel gleich häufig schalten.<br />

Trotz <strong>der</strong> vielversprechenden Aussichten werden die direkten Stromregelverfahren für<br />

seriegeschaltete Stromrichter bisher nicht verwendet. Der Grund ist, dass diese Art von<br />

Steuerverfahren generell für Systeme grosser Leistung eher ungeeignet ist (Kapitel 13).<br />

15.1.7 Zwischenkreis<br />

Verwendet m<strong>an</strong> eines <strong>der</strong> beschriebenen Verfahren zur Steuerung <strong>der</strong> seriegeschalteten<br />

Stromrichter, so ergibt sich auch im Zwischenkreis ein verbesserter Strom. Dies wird am<br />

Beispiel <strong>der</strong> Trägerverfahren mit versetzter Taktung verdeutlicht. Bild 15.12 zeigt den<br />

Zwischenkreisstrom i d und den Anteil i a,d des Stromrichters a für den in den Bil<strong>der</strong>n 15.6<br />

bis 15.8 dargestellten Betriebsfall. Dabei ist ein nacheilen<strong>der</strong> Grundschwingungsstrom<br />

<strong>an</strong>genommen. In den Spektra ist zu erkennen, dass i a,d alle Trägerbän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schaltfunktion<br />

enthält, während in i d nur noch das 3. Trägerb<strong>an</strong>d in Erscheinung tritt. Auch im Zwischenkreis<br />

ergibt sich offensichtlich durch die Serieschaltung eine Verdreifachung <strong>der</strong><br />

wirksamen Schaltfrequenz. Dies kommt dadurch zust<strong>an</strong>de, dass sich die Komponenten im<br />

ersten und zweiten Trägerb<strong>an</strong>d über alle 3 Stromrichter gesehen gegenseitig kompensieren.<br />

Neben dem im Bild sichtbaren 3. Trägerb<strong>an</strong>d treten in i d alle dessen Vielfachen auf.<br />

Der Gleichstrom<strong>an</strong>teil I d im Zwischenkreis entspricht dem dreifachen Wert <strong>der</strong> einzelnen<br />

Teilstromrichter I a/b/c,d. Dieser Zusammenh<strong>an</strong>g ist durch die Wirkleistungsbil<strong>an</strong>z bestimmt:<br />

die Leistung im Zwischenkreis entspricht <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Wirkleistungen <strong>der</strong><br />

Teilstromrichter auf <strong>der</strong> AC-Seite.<br />

3<br />

î a,U,ν=1 id<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

i a,d<br />

-3<br />

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3<br />

ω 1t/2π<br />

Bild 15.12. Links: Zwischenkreisstrom für Trägerverfahren mit versetzter Taktung,<br />

rechts: zugehöriges Spektrum, 0dB: î a,U,ν=1<br />

10<br />

dB i d i a,d<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

0 20 40 60 80<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

f/f 1

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