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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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0.2<br />

0.15<br />

0.1<br />

0.05<br />

0<br />

0<br />

Z<br />

0.5<br />

û ν=1=û Soll<br />

1<br />

α 1<br />

1.5<br />

0<br />

0.5<br />

9.3 Optimierte Pulsmuster 183<br />

Die Berechnung <strong>der</strong> Schaltwinkel k<strong>an</strong>n in den meisten Fällen nur numerisch vorgenommen<br />

werden k<strong>an</strong>n. Die zur Verfügung stehenden Lösungsmethoden sind in <strong>der</strong> Literatur<br />

(z.B. [Dir1], [Gil1], [Ham1]) ausführlich beschrieben. Es existieren auch fertige Softwarepakete,<br />

die ein Problem <strong>der</strong> Form (9.14) direkt verarbeiten können. Die gebräuchlichen<br />

Verfahren sind, wie das bei <strong>der</strong> Elimination von Harmonischen gezeigte Newton-<br />

Verfahren, gradientenorientiert.<br />

Das Optimierungsproblem hat normalerweise eine eindeutige Lösung, d.h. ein globales<br />

Minimum. D<strong>an</strong>eben existieren jedoch in <strong>der</strong> Regel eine Vielzahl von lokalen Minima, so<br />

dass es äusserst schwierig ist, das globale Minimum zu finden. Wie bei <strong>der</strong> Elimination<br />

von Harmonischen ist es Sache <strong>der</strong> Erfahrung, mit geeigneten Startwerten für die numerische<br />

Lösungsprozedur zum Erfolg zu kommen.<br />

Mit optimierten Pulsmustern lässt sich <strong>der</strong> Stromrichter generell bis zum Modulationsgrad<br />

4/π aussteuern. Dabei nähert sich <strong>der</strong> Wert des Gütekriteriums gegen Vollaussteuerung<br />

hin demjenigen, <strong>der</strong> mit Grundfrequenzsteuerung erreicht wird.<br />

Die beiden folgenden Kapitel 9.3.2 und 9.3.3 verdeutlichen das Prinzip <strong>der</strong> Optimierung<br />

von Schaltwinkeln. Als Gütekriterium wird <strong>der</strong> Effektivwert des Verzerrungsstromes<br />

in <strong>der</strong> St<strong>an</strong>dardlast <strong>an</strong>genommen. Es wird gezeigt, dass die Berechnung des Effektivwertes<br />

als Funktion <strong>der</strong> Schaltwinkel im Zeitbereich o<strong>der</strong> im Frequenzbereich möglich<br />

ist. Es werden auch die Resultate <strong>der</strong> Optimierungen dargestellt. Auf die Lösungsprozedur<br />

wird dagegen nicht eingeg<strong>an</strong>gen.<br />

9.3.2 Effektivwert des Verzerrungsstromes als Gütekriterium bei <strong>der</strong> einphasigen<br />

Brücke<br />

9.3.2.1 Berechnung des Gütekriteriums im Frequenzbereich<br />

1<br />

Z opt<br />

α 2<br />

1.5<br />

Bild 9.15.<br />

Graphische Interpretation des Optimierungsproblems,<br />

Beispiel für zwei freie Schaltwinkel<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> Beschreibung <strong>der</strong> Harmonischen <strong>der</strong> Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nung gemäss<br />

(9.2) können leicht auch die Oberschwingungen des Phasenstromes <strong>an</strong>gegeben werden:<br />

îA, ν<br />

ûAB, ν 4<br />

--------------νω1Lk<br />

ν 2 -------π<br />

Ud ----------- – 1<br />

ω1Lk i 1 +<br />

q<br />

( )<br />

= = ∑ cos(<br />

ναi) , ν =<br />

35… , ,<br />

i = 1<br />

(9.15)

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