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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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s U<br />

s U<br />

Typ 1<br />

Typ 2<br />

9.2 Selektive Elimination von Harmonischen 179<br />

Bild 9.11. Verschiedene Typen von Pulsmustern mit demselben Modulationsgrad<br />

tatsächlich eine Vielzahl von Lösungen existiert, wobei die Anzahl l mit zunehmen<strong>der</strong><br />

Schaltzahl rasch grösser wird. Sie lässt sich in einer Formel ausdrücken:<br />

l<br />

f 3<br />

fix<br />

Kf2 fix(x) bezeichnet die grösste g<strong>an</strong>ze Zahl kleiner als x<br />

+<br />

=<br />

⎛---------- ⎞<br />

⎝ 4 ⎠<br />

, Kf =<br />

⎧1<br />

für f =<br />

⎨<br />

⎩ 1.5 sonst<br />

1, 5, 9, 13, …<br />

(9.13)<br />

Die numerische Auswertung von (9.13) ist in <strong>der</strong> letzten Kolonne <strong>der</strong> Tabelle 9.1 eingetragen.<br />

Nicht alle Lösungen existieren jedoch im Aussteuerbereich von M=0 bis zu einem<br />

Maximalwert M max . Einige von ihnen gelten nur für einen kleinen Teilbereich, <strong>der</strong> immer<br />

bei sehr grossem Modulationsgrad liegt.<br />

War bereits das Auffinden <strong>der</strong> Lösung bei einphasigen Pulsmustern nicht unproblematisch,<br />

so wird es hier äusserst schwierig. Eine zielgerichtete Methode wird in [Kat1] vorgestellt.<br />

Sie basiert auf einem induktiven Prinzip, bei dem die Lösungen aller Schaltzahlen<br />

in aufsteigen<strong>der</strong> Reihenfolge mit Hilfe <strong>der</strong>jenigen <strong>der</strong> vor<strong>an</strong>gehenden Schaltzahl<br />

bestimmt werden.<br />

9.2.2.2 Resultate<br />

ω 1t<br />

ω 1t<br />

b ν<br />

b ν<br />

=<br />

8<br />

----νπ<br />

1<br />

-- ( – 1)<br />

2<br />

i<br />

+ ∑<br />

i = 1<br />

( ναi) Bild 9.12 zeigt die Schaltwinkel für die 3 Lösungen mit <strong>der</strong> Schaltzahl q=9. Die Lösungen<br />

1 und 2 entsprechen Pulsmustern vom Typ 1 (Bild 9.11). Sie existieren im g<strong>an</strong>zen<br />

Aussteuerbereich. Für die Lösung 1 beträgt <strong>der</strong> maximale Modulationsgrad M max =1.178,<br />

für die Lösung 2 1.172. Die Werte sind also nicht identisch. Auffallend ist die sehr starke<br />

Sensitivität <strong>der</strong> Schaltwinkel knapp unterhalb <strong>der</strong> vollen Aussteuerung. Die Lösung 3<br />

existiert nur in einem sehr kleinen Teilbereich zwischen M=1.172 und 1.178.<br />

Bild 9.13 zeigt als Beispiel die zeitlichen Verläufe und die Spektra einer Phasensp<strong>an</strong>nung<br />

und des Verzerrungs<strong>an</strong>teils eines Phasenstromes für die Lösungen 1 und 2 bei<br />

M=0.8. Obschon beide Pulsmuster Lösungen desselben Gleichungssystems sind, lassen<br />

sich deutliche Unterschiede erkennen. Sie äussern sich in unterschiedlichen Amplituden<br />

<strong>der</strong> verbleibenden Harmonischen.<br />

Mit <strong>der</strong> zur Verfügung stehenden Anzahl freier Schaltwinkel können die Harmonischen<br />

über die Schaltfrequenz hinaus eliminiert werden. D.h. diejenigen Harmonischen, welche<br />

z.B. bei einem Trägerverfahren im ersten Trägerb<strong>an</strong>d domin<strong>an</strong>t herausragen (Kapitel 7.4),<br />

sind hier eliminiert. Wie in den einphasigen Pulsmustern sind von den verbleibenden Harmonischen<br />

diejenigen <strong>der</strong> niedrigsten Ordnungen domin<strong>an</strong>t.<br />

f<br />

f<br />

cos<br />

8 1<br />

– ------ -- ( – 1)<br />

νπ 2<br />

i<br />

= + ∑ cos(<br />

ναi) i = 1

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