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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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f N<br />

netzseitiger L<br />

Stromrichter ud,N id,N ud,L C<br />

17.5 Welligkeit <strong>der</strong> Zwischenkreissp<strong>an</strong>nung 327<br />

lastseitiger<br />

Stromrichter<br />

Bild 17.15.<br />

Zwischenkreis für<br />

U-Stromrichter<br />

tungsinduktivität entsprechend den Schaltungen 1 und 2 in Kapitel 2.2 bzw. <strong>der</strong> Blockschaltung<br />

in Bild 17.15 verwendet.<br />

Die niedrigste Frequenz <strong>der</strong> so erzeugten Zwischenkreissp<strong>an</strong>nung entspricht bei einphasiger<br />

Speisung <strong>der</strong> doppelten und bei dreiphasiger Speisung <strong>der</strong> 6-fachen Netzfrequenz.<br />

Weiter können alle Harmonischen <strong>der</strong> jeweiligen Grundwelligkeit auftreten. Am<br />

50Hz-Netz ergibt das die bek<strong>an</strong>nten 100Hz bzw. 300Hz Welligkeiten. Die Sp<strong>an</strong>nungswelligkeit<br />

von u d,N am Stromrichter ist die Ursache für einen nicht konst<strong>an</strong>ten Ladestrom i d,N<br />

und dieser wie<strong>der</strong>um verursacht eine Welligkeit <strong>der</strong> Kondensatorsp<strong>an</strong>nung u d,L , wie in<br />

Bild 17.16 dargestellt. Der Mittelwert des Gleichstromes ist im betrachteten Fall so gross,<br />

dass er in <strong>der</strong> Drossel L nicht lückt. Die Knickfrequenz des Schwingkreises gebildet durch<br />

die Serieinduktivität und den Zwischenkreiskondensator, ist für die einphasige und die<br />

dreiphasige Schaltung je auf einen Drittel <strong>der</strong> entsprechenden tiefsten Zwischenkreisfrequenz<br />

ausgelegt. Die Simulationen zeigen, dass die Welligkeit am Zwischenkreiskondensator<br />

jeweils gut sinusförmig ist, d.h. alle höherfrequenten Anteile werden sehr stark abgedämpft.<br />

Die Kurvenverläufe bestätigen die zu erwartende wesentlich grössere Welligkeit<br />

<strong>der</strong> einphasigen Schaltung. Ohne die Glättungsinduktivität wird sie noch grösser. Zusätzlich<br />

ergeben sich d<strong>an</strong>n noch stärker verzerrte Netzströme.<br />

Werden für die Speisung des Zwischenkreises selbstgeführte Stromrichter eingesetzt, die<br />

sinusförmigen Wechselstrom beziehen, so pulsiert <strong>der</strong> Leistungsfluss und damit u d bei<br />

einphasigen Schaltungen stark mit <strong>der</strong> doppelten Speisefrequenz. Bei dreiphasigen Schaltungen<br />

dagegen ist ein kontinuierlicher Leistungsfluss ohne Pulsation möglich. Die durch<br />

die Schaltfrequenz <strong>der</strong> Halbleiter verursachte hochfrequente Welligkeit k<strong>an</strong>n normalerweise<br />

vernachlässigt werden.<br />

1 ûAB ûUV 0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

ud,L,1Ph ud,L,3Ph ud,N,1Ph ud,N,3Ph<br />

10Δu d,L,1Ph<br />

10Δu d,L,3Ph<br />

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />

ω 1t/2π<br />

Bild 17.16.<br />

Zwischenkreissp<strong>an</strong>nungen auf <strong>der</strong> Netzseite<br />

des Filters (u d,N ) und am Zwischenkreiskondensator<br />

(u d,L ) für eine ein- und eine dreiphasige<br />

Speisung mittels Diodenbrücke und LC-<br />

Glättung.<br />

Rückwirkung des Stromrichters: Bei einphasigen Stromrichtern pulsiert <strong>der</strong> Leistungsfluss.<br />

Dies beeinflusst den Zwischenkreis gleich wie eine einphasige Speiseschaltung. Bei<br />

dreiphasiger, symmetrischer Last dagegen ist <strong>der</strong> Leistungsfluss konst<strong>an</strong>t und es treten<br />

keine nie<strong>der</strong>frequenten Rückwirkungen auf. Sobald aber die Ansteuerung <strong>der</strong> Schalter<br />

i d,L<br />

f L

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