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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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15.1 Serieschaltung von Stromrichtern 295<br />

- Bei jedem Schaltwinkel erfolgt ein Sprung auf ein benachbartes Niveau. An<strong>der</strong>e Übergänge<br />

würden den Spezialfall darstellen, dass zwei Schaltereignisse zusammenfallen.<br />

Aufgrund dieser Einschränkungen sind die 13 Sp<strong>an</strong>nungssequenzen in <strong>der</strong> Tabelle 15.1<br />

erlaubt. Die gekennzeichnete Sequenz Nr. 10 entspricht dem Beispiel in Bild 15.11. Mit<br />

Hilfe <strong>der</strong> Schaltwinkel und <strong>der</strong> zugehörigen Sp<strong>an</strong>nungen lassen sich die Fourierkoeffizienten<br />

von u L berechnen:<br />

Sequenz Nr. u L,0...6 /(U’ B /3<br />

)<br />

mit<br />

(15.4)<br />

Die Gleichung (15.4) bildet die Grundlage für die Formulierung von Gütekriterien und die<br />

Berechnung <strong>der</strong> Schaltwinkel. Die Optimierung muss, wie schon in Kapitel 9.3.3 für den<br />

zweistufigen Stromrichter gezeigt wurde, für jede Sequenz einzeln durchgeführt werden.<br />

Die erhaltenen Resultate sind zu vergleichen und die beste Sequenz auszuwählen. Gewöhnlich<br />

sind für verschiedene Modulationsgrade <strong>an</strong><strong>der</strong>e Sequenzen optimal.<br />

Wenn das Pulsmuster für u L bestimmt ist, muss die Aufteilung <strong>der</strong> Schaltwinkel auf die<br />

einzelnen Stromrichter festgelegt werden. Dazu existieren fast immer mehrere Möglichkeiten.<br />

Die wichtigste R<strong>an</strong>dbedingung bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Aufteilung ist eine gleiche<br />

Schaltfrequenz für alle Stromrichter.<br />

Dreiphasige Schaltungen: Bei <strong>der</strong> Serieschaltung von dreiphasigen Stromrichtern ist die<br />

Anzahl <strong>der</strong> Schaltsequenzen für die Lastsp<strong>an</strong>nung noch grösser, da mehr Sp<strong>an</strong>nungsniveaus<br />

zur Verfügung stehen. Die globale Optimierung von Pulsmustern unter Berücksichtigung<br />

aller Freiheitsgrade scheitert deshalb in <strong>der</strong> Praxis bald einmal am Aufw<strong>an</strong>d. Sie<br />

ist z.B. für 3 Stromrichter höchstens mit q=2 o<strong>der</strong> 3 noch durchführbar. Auf die Besprechung<br />

des Vorgehens im Detail wird <strong>an</strong> dieser Stelle verzichtet.<br />

15.1.6 Direkte Stromregelverfahren<br />

Sequenz Nr. u L,0...6 /(U’ B /3<br />

)<br />

1 0 1 0 1 0 1 0 8 0 1 2 1 2 1 0<br />

2 0 1 0 1 0 1 2 9 0 1 2 1 2 1 2<br />

3 0 1 0 1 2 1 0 10 0 1 2 1 2 3 2<br />

4 0 1 0 1 2 1 2 11 0 1 2 3 2 1 0<br />

5 0 1 0 1 2 3 2 12 0 1 2 3 2 1 2<br />

6 0 1 2 1 0 1 0 13 0 1 2 3 2 3 2<br />

7 0 1 2 1 0 1 2<br />

b ν<br />

6<br />

4<br />

= ----- U'<br />

νπ B ∑ uL, i[<br />

cos( ναi) – cos(<br />

ναi + 1)<br />

],<br />

i = 0<br />

ûL, ν =<br />

α0 = 0, α7 =<br />

π<br />

--<br />

2<br />

und ν =<br />

1, 3, 5, 7, …<br />

Tabelle 15.1.<br />

Mögliche Sp<strong>an</strong>nungssequenzen für<br />

u L mit q=2<br />

Grundsätzlich eignet sich die Anordnung nach Bild 15.1 sehr gut für die direkte Stromregelung,<br />

sei es für Phasenstromregler (Kapitel 10) o<strong>der</strong> für drehzeigerorientierte Verfahren<br />

b ν

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