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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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322 17 Nichtidealitäten im Modulator und im Leistungskreis<br />

s A<br />

s A+<br />

s A-<br />

i SA+<br />

i DA-<br />

u A0<br />

t f,i<br />

t d-<br />

T tot<br />

T tot<br />

t d,i,aus td,i,ein<br />

t f<br />

t d+<br />

t r<br />

t r,i<br />

Bild 17.10. Umschaltvorg<strong>an</strong>g in einem Brückenzweig, mit Totzeit und Schaltverzögerung<br />

links: bei positivem Phasenstrom, rechts: bei negativem Phasenstrom<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t<br />

t<br />

Einschalten des <strong>an</strong><strong>der</strong>en eingefügt werden müssen, um tr<strong>an</strong>siente Brückenkurzschlüsse zu<br />

vermeiden. Die Totzeit T tot muss so gross gewählt werden, dass <strong>der</strong> zuletzt leitende Schalter<br />

sicher ausgeschaltet ist, bevor <strong>der</strong> neue einschaltet, d.h. grösser als die maximal mögliche<br />

Zeit t d,i,aus,max -t d,i,ein,min .<br />

Eine weitere Verfälschung des Schaltvorg<strong>an</strong>ges ergibt sich durch den Sperrverzug <strong>der</strong><br />

Dioden. Die Sperrverzugszeit ist normalerweise aber so kurz, dass sie keine störende Verfälschung<br />

des Pulsmusters ergibt.<br />

Stromrichterzustände während <strong>der</strong> Totzeit T tot : In dieser Zeit erhält kein Halbleiter des<br />

Brückenzweiges ein Ein-Signal. Die Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung wird durch die Ausschaltverzögerung<br />

des zuletzt leitenden Halbleiters, die Freilaufdioden und die Polarität des Phasenstromes<br />

bestimmt. Sind die abschaltbaren Halbleiter ausgeschaltet und ist <strong>der</strong> Strom<br />

positiv, so leitet die Diode D A- , die Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung beträgt im Idealfall -U d /2, <strong>an</strong><strong>der</strong>nfalls<br />

leitet D A+ und es ist u A0 =U d /2. Dieser Zust<strong>an</strong>d gilt <strong>an</strong>schliessend <strong>an</strong> die Totzeit<br />

sol<strong>an</strong>ge, bis <strong>der</strong>jenige Schalter, <strong>der</strong> neu ein Einschaltsignal erhalten hat, wirklich reagiert.<br />

Für die Verzögerung <strong>der</strong> Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung gegenüber <strong>der</strong> Schaltfunktion resultiert so:<br />

iA > 0: td+ ≈ Ttot + td, i, ein+<br />

tri , td- ≈ td, i, aus<br />

iA < 0: td+ ≈ td, i, aus<br />

td- ≈<br />

Ttot + td, i, ein+<br />

tri , (17.1)<br />

Für die Verzerrungen ist also beim einen Schaltvorg<strong>an</strong>g nur die Ausschaltverzögerung des<br />

Halbleiters und beim <strong>an</strong><strong>der</strong>en die Summe von Totzeit, Einschaltverzögerung und Anstiegszeit<br />

des Stromes massgebend. Bild 17.11 links illustriert diesen Fall. Totzeit und<br />

Ausschaltverzögerung plus Anstiegszeit sind mit 5%TT respektive 3%TT <strong>an</strong> <strong>der</strong> oberen<br />

Grenze <strong>der</strong> praktisch auftretenden Werte gewählt. Das gleiche Bild rechts zeigt die entstehenden<br />

beachtlichen, nie<strong>der</strong>frequenten Verzerrungen.<br />

s A<br />

s A+<br />

s A-<br />

i DA+<br />

i SA-<br />

u A0<br />

T tot<br />

t d,i,ein<br />

t d-<br />

t r,i<br />

t f<br />

t d+<br />

T tot<br />

t d,i,aus<br />

t r<br />

t f,i<br />

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