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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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DC<br />

AC<br />

einphasig<br />

DC<br />

AC<br />

dreiphasig<br />

Bild 1.2. Ein- und dreiphasige Brücke mit abschaltbaren Leistungshalbleitern für Sp<strong>an</strong>nungszwischenkreis<br />

(U-Stromrichter)<br />

U-Umrichter mit selbstgeführten Brückenschaltungen auf einer o<strong>der</strong> gar auf beiden Seiten<br />

sind heute die St<strong>an</strong>dardlösungen für fast alle Umrichter<strong>an</strong>wendungsgebiete von wenigen<br />

Watt bis zu mehreren Megawatt Leistung.<br />

In speziellen Fällen kommen auch <strong>an</strong><strong>der</strong>e selbstgeführte Stromrichterschaltungen zum<br />

Einsatz. Vor allem im Bereich sehr grosser Leistungen über 1MW reichen die zweistufigen<br />

Brückenschaltungen nach Bild 1.2 häufig nicht mehr aus, weil keine Leistungshalbleiter<br />

mit den erfor<strong>der</strong>lichen Grenzdaten existieren. An ihre Stelle treten dreistufige o<strong>der</strong><br />

sogar höherstufige Brückenschaltungen, die mit gleichen Halbleitern auf dem doppelten<br />

Sp<strong>an</strong>nungsniveau arbeiten können. Im weiteren werden auch Stromrichter<strong>an</strong>ordnungen<br />

gebaut, die einer Serie- o<strong>der</strong> Parallelschaltung von zwei o<strong>der</strong> mehreren Brücken entsprechen.<br />

Auch I-Umrichter lassen sich mit einem o<strong>der</strong> zwei selbstgeführten Stromrichtern realisieren.<br />

In den wenigen Anwendungen dieser Vari<strong>an</strong>te sind die Stromrichter stets einfache<br />

Brückenschaltungen.<br />

Es ist die Aufgabe des Umrichters, <strong>an</strong> seinen Ein- und -Ausgängen die Sp<strong>an</strong>nungen und<br />

Ströme auf diejenigen Werte einzustellen, welche durch die Anwendung und den gewünschten<br />

Betriebspunkt bestimmt sind. In den meisten Fällen sind dies stationär betrachtet<br />

sinusförmige Verläufe mit bestimmten Amplituden, Phasenlagen und Frequenzen.<br />

Wegen <strong>der</strong> schaltenden Arbeitsweise <strong>der</strong> Stromrichter ist es nicht möglich, diese<br />

Kurvenformen exakt nachzubilden. Vielmehr ergeben die Schalth<strong>an</strong>dlungen neben den<br />

<strong>an</strong>gestrebten Verläufen (Grundschwingungen) Verzerrungen in den Sp<strong>an</strong>nungen und<br />

Ströme. Diese verursachen zusätzliche Verluste in Umrichtern, Netzen und Lasten und ergeben<br />

Verzerrungsblindleistung, welche eine grössere Dimensionierung aller Schaltungskomponenten<br />

nach sich zieht. Zusätzlich ergeben sich weitere, <strong>an</strong>wendungsspezifische<br />

Beeinflussungen <strong>der</strong> Last. Wichtige Beispiele dafür sind die Drehmomentwelligkeit in<br />

umrichtergespeisten Antrieben o<strong>der</strong> die Verzerrung <strong>der</strong> Sp<strong>an</strong>nung in einem Netz durch<br />

den verzerrten Strom eines Stromrichters.<br />

Bei gegebenen Schaltungen und Betriebspunkten ist die Art und Grösse <strong>der</strong> Verzerrungen<br />

allein durch die eingesetzten Steuerverfahren für die Stromrichter (häufig auch als<br />

Modulationsverfahren o<strong>der</strong> Taktverfahren bezeichnet) bestimmt. Eine geschickte Steuerung<br />

ermöglicht die Optimierung <strong>der</strong> Kurvenformen und beeinflusst damit die erwähnten<br />

Unzulänglichkeiten massgeblich. Es ergeben sich dabei jedoch z.T. ein<strong>an</strong><strong>der</strong> wi<strong>der</strong>sprechende<br />

R<strong>an</strong>dbedingungen für das Steuerverfahren. Das wichtigste Beispiel ist die Schalt-<br />

17<br />

abschaltbarer<br />

Leistungshalbleiter

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