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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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138 7 Trägerverfahren<br />

einflusst werden, da diese dort null ist (Bild 7.30). Deshalb wird A I so gewählt, dass die<br />

Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung bei π/3 maximal ist (T<strong>an</strong>gente horizontal) und es resultiert:<br />

A I<br />

1<br />

= -- = 16.7%<br />

6<br />

(7.59)<br />

Der Modulationsgrad M k<strong>an</strong>n jetzt soweit vergrössert werden, bis die Sollwerte für die<br />

Mittelpunktsp<strong>an</strong>nungen bei ε=π/3 den Wert U d /2 erreichen. M<strong>an</strong> erhält so den grösstmöglichen<br />

Modulationsgrad ohne nie<strong>der</strong>frequente Verzerrungen in den Phasensp<strong>an</strong>nungen,<br />

<strong>der</strong> sich bei dreiphasigen Stromrichtern erreichen lässt:<br />

Mmax = 2 ⁄ 3 = 1.155<br />

(7.60)<br />

Amplitude <strong>der</strong> 3. Harmonischen für minimale Stromverzerrungen: Die 3. Harmonische<br />

k<strong>an</strong>n auch für minimale Stromverzerrungen optimiert werden. Die Bestimmung<br />

<strong>der</strong> optimalen Amplitude wird später in Kapitel 7.4.4 bei <strong>der</strong> Berechnung des Verzerrungsstromes<br />

vorgestellt. M<strong>an</strong> erhält dort A I=1/4=25%. Der maximale Modulationsgrad<br />

wird unwesentlich kleiner, nämlich M max ≈1.122 ([Kol1]).<br />

Dreieckförmige Gleichtaktsp<strong>an</strong>nung: Als Gleichtaktsp<strong>an</strong>nung k<strong>an</strong>n <strong>an</strong>stelle einer einzelnen<br />

Harmonischen auch eine Summe von Vielfachen <strong>der</strong> 3. Harmonischen verwendet<br />

werden. Eine solche Summe ist beispielsweise ein dreieckförmiges Gleichtaktsignal wie<br />

in Bild 7.31 dargestellt. Die Amplitude des Dreiecksignals für maximale Aussteuerung<br />

wird in <strong>der</strong> gleichen Art wie bei <strong>der</strong> Injektion von nur einer 3. Harmonischen bestimmt.<br />

Sie beträgt AI =ADr =1/4. Die enthaltene 3. Harmonische hat dabei eine Amplitude von<br />

A3≈1/5. Der maximale Modulationsgrad beträgt auch hier wie<strong>der</strong> Mmax =2/ 3 =1.155.<br />

Diese Form <strong>der</strong> Gleichtaktsp<strong>an</strong>nung tritt näherungsweise bei <strong>der</strong> meistverwendeten Vari<strong>an</strong>te<br />

<strong>der</strong> Drehzeigermodulation auf (Kapitel 8).<br />

1<br />

U d/2<br />

0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

u U<br />

A Dr<br />

u G<br />

u U0<br />

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />

ω 1t/2π<br />

Bild 7.31.<br />

Nie<strong>der</strong>frequente Anteile von Mittelpunkt-,<br />

Sternpunkt- und Phasensp<strong>an</strong>nung bei Injektion<br />

eines Dreiecksignals, M=1.155<br />

Bei Trägerverfahren wird normalerweise nur die einfachste Form, die Injektion einer<br />

Harmonischen, eingesetzt, da <strong>an</strong><strong>der</strong>e Signalverläufe keine Vergrösserung des Modulationsgrades<br />

mehr erlauben und auch bei den Verzerrungen keine Verbesserungen ergeben.<br />

Bei allen vorgestellten Sollwerten mit einer Gleichtaktsp<strong>an</strong>nung ungleich null treten in<br />

den Schaltfunktionen zusätzliche Spektrallinien auf. Dies sind im Basisb<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Mittel-

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