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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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342 19 Implementierung von Modulatoren<br />

gleich wie<strong>der</strong> das Startsignal für den Timer dar, <strong>der</strong> damit das nächste Abtastintervall beginnt.<br />

Zusätzlich löst er die Interruptroutine 1 aus. Diese liest die Eing<strong>an</strong>gsgrössen ein,<br />

bestimmt den Sektor des Sollwertzeigers, legt die Schaltsequenz für das nächste Taktintervall<br />

fest und berechnet die zugehörigen Schaltzeiten. Diese Daten werden im RAM abgelegt,<br />

so dass die Interruptroutine 2 darauf zurückgreifen k<strong>an</strong>n.<br />

Es ist zu beachten, dass nicht die Einschaltzeiten <strong>der</strong> einzelnen Zustände programmiert<br />

werden, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Timerst<strong>an</strong>d, bei dem das Schaltereignis stattfinden soll. Weiter muss<br />

sichergestellt sein, dass die nächsten Daten stets rechtzeitig im Zwischenspeicher bereit<br />

liegen. Dies lässt sich zum Beispiel erreichen, indem die Daten jeweils ein Abtastintervall<br />

im voraus bearbeitet werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Realisierung eines <strong>der</strong>artigen Drehzeigermodulators existieren zahlreiche Optionen,<br />

von denen hier einige kurz erwähnt werden sollen:<br />

- Der Mikroprozessor k<strong>an</strong>n neben <strong>der</strong> Modulation weitere Aufgaben übernehmen. Meistens<br />

verbleibt zwischen <strong>der</strong> Abarbeitung <strong>der</strong> Interruptroutinen genug freie Zeit, um z.B.<br />

auch eine einfache Regelung durchzuführen. In diesem Fall sehen die Schnittstellen am<br />

Eing<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Schaltung entsprechend <strong>an</strong><strong>der</strong>s aus.<br />

- Grundsätzlich können, wie bei <strong>der</strong> Schaltung nach Bild 19.3, die Schaltzeiten auch aus<br />

einer Tabelle entnommen werden. Diese ist d<strong>an</strong>n in einem PROM unterzubringen.<br />

- Das Abtastintervall T Tast und damit die Schaltfrequenz für den Stromrichter k<strong>an</strong>n durch<br />

den Mikroprozessor durch Überschreiben des entsprechenden Registers für den Timer<br />

variiert werden.<br />

- Die Ausgabeeinheit k<strong>an</strong>n so ausgeführt sein, dass sie in <strong>der</strong> Lage ist, mehrere Schaltereignisse<br />

zu speichern. Unter Umständen k<strong>an</strong>n dadurch auf die Zwischenspeicherung<br />

<strong>der</strong> Daten im RAM verzichtet werden.<br />

Off-Line-Modulator: In Bild 19.6 sind das Blockdiagramm und das Flussdiagramm für<br />

einen Off-Line-Modulator (Kapitel 9) dargestellt. Die Hardware ist sehr ähnlich wie diejenige<br />

des Drehzeigermodulators. Wie erwähnt wurde, ist es ohne grossen Aufw<strong>an</strong>d möglich,<br />

eine <strong>der</strong> beiden Schaltungen so zu erweitern, dass beide Steuerverfahren auf ihr implementiert<br />

werden könnten.<br />

Beim Off-Line-Modulator dient <strong>der</strong> Timer als Zeitbasis (Kapitel 9.1). Die Länge <strong>der</strong><br />

Grundperiode T 1 (bzw. je nach Symmetrie <strong>der</strong> gespeicherten Pulsmuster einer Halb- o<strong>der</strong><br />

Sechstelperiode) wird als Zykluszeit programmiert. Der Timerst<strong>an</strong>d ist ein Mass für den<br />

Zeitpunkt innerhalb dieser Periode. Die Schaltwinkel und -zustände sind als Funktion des<br />

Modulationsgrades in einer Tabelle (PROM) gespeichert. Der Prozessor wählt aus <strong>der</strong> Tabelle<br />

die richtigen Daten aus und stellt sie in dem als Zwischenspeicher dienenden RAM<br />

bereit. Ihre Programmierung in die Ausgabeeinheit erfolgt durch eine gleiche Interruptroutine<br />

wie beim Drehzeigermodulator (Bild 19.5).<br />

Die Aufbereitung <strong>der</strong> Pulsmuster ist relativ aufwendig. Da zudem die einzelnen Schaltereignisse<br />

sehr unterschiedliche zeitliche Abstände aufweisen können, ergibt sich zeitweise<br />

eine grosse Auslastung <strong>der</strong> Rechenkapazität. In <strong>der</strong> Regel wird deshalb bei Off-<br />

Line-Modulatoren <strong>der</strong> Prozessor allein für die Modulation eingesetzt. Die Aufbereitung<br />

des Pulsmusters stellt das Hauptprogramm dar. Es beginnt mit dem Einlesen <strong>der</strong> Eing<strong>an</strong>gsgrössen.<br />

Falls sich die Grundfrequenz geän<strong>der</strong>t hat, wird <strong>an</strong>schliessend <strong>der</strong> Start-

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