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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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10.1 Halbbrücke mit Zweipunktregler 207<br />

Stromsollwertes verwendet werden. Im folgenden wird jedoch <strong>an</strong>genommen, dass beide<br />

Grössen sinusförmig verlaufen. Zudem soll das Verhältnis von Schaltfrequenz zu Grundfrequenz<br />

so gross sein, dass die über ein Taktintervall gemittelten Werte mit den Moment<strong>an</strong>werten<br />

näherungsweise übereinstimmen:<br />

iSoll = îSollsin( ω1t) ⇒ (10.11)<br />

(10.12)<br />

Da beim Zweipunktregler im Gegensatz zu den sp<strong>an</strong>nungssteuernden Verfahren <strong>der</strong><br />

Strom die Steuergrösse darstellt, ist <strong>der</strong> Nullpunkt <strong>der</strong> Zeitachse so gelegt, dass <strong>der</strong> Phasenstrom<br />

zur reinen Sinusfunktion wird. Im allgemeinen weist die Gegensp<strong>an</strong>nung d<strong>an</strong>n<br />

eine Phasenverschiebung ϕe auf. Durch Einsetzen von (10.11) und (10.12) in (10.10) erhält<br />

m<strong>an</strong> für die moment<strong>an</strong>e Schaltfrequenz:<br />

diSoll diSoll ------------- ≈ ------------- = ω<br />

dt dt 1îSollcos( ω1t) e≈e = êsin( ω1t + ϕe) f inst<br />

Ud 4<br />

------------- 1 ------ [ êsin( ω<br />

4LkI 2 1t + ϕe) + ω1Lk îSollcos( ω1t) ]<br />

δ Ud 2<br />

⎧ ⎫<br />

= ⎨ –<br />

⎬<br />

⎩ ⎭<br />

(10.13)<br />

An dieser Stelle wird es interess<strong>an</strong>t, die Grundschwingung <strong>der</strong> Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nung des<br />

Stromrichters näher zu betrachten. Sie k<strong>an</strong>n allgemein durch die Modulationsfunktion m<br />

ausgedrückt werden:<br />

uA0 , ν = 1<br />

Ud = ------ m, m = Msin( ω<br />

2<br />

1t + ϕm) (10.14)<br />

Unter <strong>der</strong> Voraussetzung, dass <strong>der</strong> Stromregler die Grundschwingung des Ausg<strong>an</strong>gsstromes<br />

genau auf dem Sollwert halten k<strong>an</strong>n, gilt auch:<br />

uA0 , ν = 1 = e+ uLk, ν = 1 = êsin( ω1t + ϕe) + ω1Lk îSollcos( ω1t) Setzt m<strong>an</strong> (10.15) in (10.14) ein, so erhält m<strong>an</strong> für m, M und ϕ m:<br />

m<br />

2<br />

= ------ [ êsin( ω<br />

U 1t + ϕe) + ω1Lk îSollcos( ω1t) ],<br />

d<br />

(10.15)<br />

2<br />

M ------ ê (10.16)<br />

Ud 2 2 2 2<br />

⎛ω1LkîSoll + êsinϕe⎞ = + ω1Lk îSoll + 2ω1L kêî Sollsinϕe<br />

, ϕm = at<strong>an</strong>⎜----------------------------------------------<br />

⎟<br />

⎝ êcosϕe ⎠<br />

Bild 10.3 ist die graphische Interpretation von (10.16). Es zeigt, wie <strong>der</strong> Modulationsgrad<br />

mit den Parametern Gegensp<strong>an</strong>nung und Phasenstrom zusammenhängt. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

wird deutlich, dass <strong>der</strong>selbe Modulationsgrad verschiedene Lastverhältnisse bedeuten<br />

k<strong>an</strong>n. Ein möglicher Fall ist immer <strong>der</strong>jenige mit î Soll =0 und M=ê/(U d /2) (Kurve c).<br />

Mit Hilfe von (10.16) k<strong>an</strong>n nun (10.13) in eine wesentlich übersichtlichere Form gebracht<br />

werden:<br />

finst fB 1 m 2 Ud = [ – () t ], fB =<br />

-------------<br />

4LkI δ<br />

(10.17)

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