28.02.2013 Aufrufe

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

β<br />

ω S,Soll<br />

Ψ S,Soll<br />

α<br />

12.2 Direkte Fluss- und Drehmomentregelung 255<br />

Bild 12.5.<br />

Führung <strong>der</strong> Statorflussverkettung<br />

bei einer<br />

Asynchronmaschine,<br />

links: ideal,<br />

rechts: realer Verlauf bei<br />

Stromrichterspeisung<br />

möglich. Für die Länge des Flusszeigers wird deshalb ein Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d um den Sollwert<br />

herum vorgegeben. Die moment<strong>an</strong>e Kreisfrequenz des Zeigers und damit das moment<strong>an</strong>e<br />

Drehmoment hängt vom eingestellten Schaltzust<strong>an</strong>d ab. Mit (12.5) lässt sich die Bewegungsrichtung<br />

und die Geschwindigkeit des Flusszeigers <strong>an</strong>geben. Geht m<strong>an</strong> davon aus,<br />

dass <strong>der</strong> Sp<strong>an</strong>nungsabfall am Statorwi<strong>der</strong>st<strong>an</strong>d klein ist, so sind diese Grössen allein<br />

durch den eingestellten Sp<strong>an</strong>nungszeiger bestimmt:<br />

dΨS --------- = u – R<br />

dt S Si , R<br />

S S → 0 ⇒<br />

(12.9)<br />

Ist ein Nullzust<strong>an</strong>d eingestellt, so bedeutet dies Stillst<strong>an</strong>d des Flusszeigers. Diese Stellen<br />

sind in Bild 12.5 rechts durch einen Punkt gekennzeichnet. Da dort die Kreisfrequenz des<br />

Flusszeigers moment<strong>an</strong> null ist, ergibt sich eine von <strong>der</strong> Drehzahl abhängige negative Rotorkreisfrequenz:<br />

k = 07 , ⇒ ωS= 0, ωR = – ωmech (12.10)<br />

Ist ein sp<strong>an</strong>nungsbilden<strong>der</strong> Zust<strong>an</strong>d eingestellt, so wird dieser jeweils so gewählt, dass er<br />

eine möglichst t<strong>an</strong>gentiale Bewegung des Flusszeigers verursacht. Dadurch ergibt sich für<br />

die entsprechende Kreisfrequenz näherungsweise:<br />

k = 1, …, 6 ⇒ ωS k<br />

U<br />

------<br />

ΨS k<br />

U<br />

U<br />

k 2<br />

ωR ≈ -------------------- – ωmech > 0, U =<br />

--U (12.11)<br />

Ψ 3 d<br />

S, Soll<br />

Damit im Mittel wahlweise ein positives o<strong>der</strong> ein negatives Drehmoment entwickelt werden<br />

k<strong>an</strong>n, muss die moment<strong>an</strong>e Kreisfrequenz ωS hier auf jeden Fall grösser als ωmech sein. Dies wird durch eine richtige Auslegung des Stromrichters erreicht (genügend Sp<strong>an</strong>nungsreserve).<br />

Durch abwechslungsweises Anlegen von Nullzuständen und sp<strong>an</strong>nungsbildenden<br />

Zuständen wird <strong>der</strong> kurzzeitig gemittelte Wert von ωS seinem Sollwert <strong>an</strong>gepasst.<br />

Das Drehmoment reagiert dabei nicht unmittelbar auf Sprünge von ωR , son<strong>der</strong>n mit<br />

einer Verzögerung, wie dies in Bild 12.6 skizziert ist. Diese Tatsache k<strong>an</strong>n aus den Gleichungen<br />

für die ASM abgeleitet werden. Sie lässt sich aber auch einfach begründen mit<br />

<strong>der</strong> Feststellung, dass <strong>der</strong> Statorstrom wegen <strong>der</strong> Induktivitäten in <strong>der</strong> Maschine auf einen<br />

β<br />

≈ ≈ --------------------,<br />

k<br />

ΨS, Soll<br />

Ψ S<br />

α<br />

dΨS --------- = u =<br />

dt S<br />

k<br />

U

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!