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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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2.2 Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> einen Frequenzumrichter 25<br />

5. Die Wirk- und Blindleistung am Ausg<strong>an</strong>g wird durch die Maschine, bzw. <strong>der</strong>en Regelung<br />

bestimmt. Eine ASM benötigt für den Feldaufbau stets induktive Blindleistung,<br />

während bei einer umrichtergespeisten SM die Blindleistung null sein k<strong>an</strong>n.<br />

6. Die gefor<strong>der</strong>te Dynamik des Antriebes gibt die Geschwindigkeit vor, mit welcher <strong>der</strong><br />

lastseitige Stromrichter in <strong>der</strong> Lage sein muss, seine Ausg<strong>an</strong>gsgrössen zu verstellen.<br />

Bek<strong>an</strong>ntlich werden auch <strong>an</strong><strong>der</strong>e Maschinentypen wie z.B. bürstenlose Gleichstrom-, Relukt<strong>an</strong>z-<br />

und Schrittmotoren mit Stromrichtern gespeist. Dabei sind die Idealverläufe von<br />

Sp<strong>an</strong>nungen und Strömen z.T. nicht sinusförmig. Auf solche Motoren, sowie auf nichtsinusförmige<br />

Sp<strong>an</strong>nungs- und Strom-Sollverläufe wird in diesem Buch nicht weiter eingeg<strong>an</strong>gen.<br />

2.2.3 Anfor<strong>der</strong>ungen für die Speisung einer allgemeinen AC-Last<br />

Unter den Begriff ‘Speisung einer AC-Last’ fallen die Speisungen jeglicher Art von Inselnetzen,<br />

die unterbrechungsfreien Stromversorgungen, aber auch eine Reihe spezieller<br />

Anwendungen wie zum Beispiel geschaltete Leistungsverstärker für Audio-Anwendungen<br />

o<strong>der</strong> für Rundsteuerungen. Der Umrichter k<strong>an</strong>n dabei, wie in Bild 2.7 dargestellt,<br />

nur ein Stromrichter (AC-DC-W<strong>an</strong>dler) o<strong>der</strong> ein vollständiger Umrichter sein, je nachdem<br />

ob die Speisung aus einer AC- o<strong>der</strong> DC-Quelle erfolgt. Die Phasenzahl auf <strong>der</strong> Lastseite<br />

k<strong>an</strong>n grundsätzlich beliebig sein, üblich sind aber ein- und dreiphasige Ausführungen.<br />

lastseitiger<br />

ud, id, Pd Stromrichter<br />

fL, uL, iL, PL, QL Bild 2.7.<br />

Speisung einer AC-Last durch einen Umrichter<br />

Für die sehr unterschiedlichen Einsatzgebiete lassen sich eine Reihe von gemeinsamen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen formulieren. Dabei wird, wie bei den Drehstrom<strong>an</strong>trieben, <strong>der</strong> Zwischenkreis<br />

als selbständig geregelte DC-Quelle betrachtet:<br />

1. Der lastseitige Stromrichter soll sich <strong>an</strong> seinem Ausg<strong>an</strong>g wie eine einstellbare Sp<strong>an</strong>nungsquelle<br />

verhalten. Anwendungen, die eine Stromquellenspeisung erfor<strong>der</strong>n, sind<br />

selten.<br />

2. Die Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nung soll möglichst gut dem vorgegebenen Sollwert entsprechen.<br />

Dieser k<strong>an</strong>n je nach Anwendung sehr unterschiedlich aussehen. In den meisten Fällen<br />

ist ein sinusförmiger Verlauf gefor<strong>der</strong>t. Als Kennwerte dienen d<strong>an</strong>n die Frequenz und<br />

die Amplitude, welche beide als konst<strong>an</strong>t o<strong>der</strong> variabel vorgegeben werden können. Der<br />

Stellbereich reicht im Extremfall bei <strong>der</strong> Sp<strong>an</strong>nung von null bis zu einem durch den<br />

Umrichter gegebenen Maximalwert und bei <strong>der</strong> Frequenz von null bis zu mehreren<br />

kHz. Der Sollwert k<strong>an</strong>n aber auch einen beliebigen Verlauf aufweisen, z.B. bei einem<br />

Leistungsverstärker. Seine B<strong>an</strong>dbreite k<strong>an</strong>n dabei bis einige 10 kHz betragen.<br />

3. Die Verzerrungen <strong>der</strong> Ausg<strong>an</strong>gsgrössen sollen möglichst klein sein.<br />

4. Der Umrichter muss in <strong>der</strong> Lage sein, für die vorgesehene Last den entsprechenden<br />

Strom, bzw. die entsprechende Wirk, Blind- und Verzerrungsblindleistung (durch Ver-

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