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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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278 14 Steuerverfahren für Stromzwischenkreis-Stromrichter<br />

sA sB sI,A sI,B sA – sB sA – sB iA = sI, Aid<br />

= ----------------i<br />

2 d,<br />

ud = sI, AuAB<br />

= ----------------u<br />

2 AB<br />

u AB bzw. i A<br />

-1 1 1 -1 -1<br />

-1 -1 1 1 -1<br />

0 1 0 -1 0<br />

0 -1 0 1 0<br />

(14.5)<br />

Die Berechnungen <strong>der</strong> Stromgrundschwingung, des Verzerrungsstromes etc. können<br />

nach Vertauschen von Strömen und Sp<strong>an</strong>nungen einfach von den einphasigen U-Stromrichtern<br />

übernommen werden. Dies gilt auch für die Verfahren zur Generierung <strong>der</strong> einphasigen<br />

Schaltmuster für I-Stromrichter. Dabei muss aber beachtet werden, dass auch<br />

Schaltmuster, welche bei den U-Stromrichtern keine kurzen Pulse in den Brückenzweigen<br />

ergeben, bei I-Stromrichtern unter Umständen die minimalen Schaltzeiten <strong>der</strong> Leistungshalbleiter<br />

nicht einhalten.<br />

14.2 Dreiphasige Brücke<br />

ω 1t<br />

U-Str<br />

I-Str<br />

Bild 14.3.<br />

Phasensp<strong>an</strong>nung beim U-Stromrichter und entsprechen<strong>der</strong><br />

Phasenstrom beim I-Stromrichter mit<br />

den zugehörigen Schaltfunktionen<br />

Die Struktur <strong>der</strong> dreiphasigen I-Stromrichterbrücke ist identisch mit <strong>der</strong>jenigen des entsprechenden<br />

U-Stromrichters. Die Schaltungen sind aber nicht dual zuein<strong>an</strong><strong>der</strong>, da zu beiden<br />

Topologien keine duale Schaltung existiert. Bei <strong>der</strong> Modellierung mit Umschaltern<br />

k<strong>an</strong>n aber für jeden sp<strong>an</strong>nungsbildenden Zust<strong>an</strong>d des U- ein Zust<strong>an</strong>d des I-Stromrichters<br />

hergeleitet werden, <strong>der</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Last duale Verhältnisse ergibt [Kol7]. Damit <strong>der</strong> Stromfluss<br />

im Zwischenkreis des I-Stromrichters gewährleistet und in <strong>der</strong> Last eindeutig ist, muss<br />

wie bei <strong>der</strong> einphasigen Brücke immer genau ein Schalter in <strong>der</strong> oberen und einer in <strong>der</strong><br />

unteren Brückenhälfte eingeschaltet sein. U- und I-Stromrichter unterscheiden sich in den<br />

Zuständen, in denen die Ausg<strong>an</strong>gsgrössen null sind. Beim U-Stromrichter ergeben zwei<br />

Zustände (Nullzustände) Sp<strong>an</strong>nung null <strong>an</strong> <strong>der</strong> Last: s U =s V =s W =1 und s U =s V =s W =-1.<br />

Dagegen wird beim I-Stromrichter die Last in den 3 Zuständen s U+ =s U- =1, s V+ =s V- =1<br />

o<strong>der</strong> s W+ =s W- =1 stromlos. Unter Berücksichtigung dieser Eigenschaften lässt sich die<br />

Schaltung in Bild 14.4 links durch die Ersatzschaltung rechts modellieren.<br />

Für die Herleitung <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>sformationsformeln für beliebige Schaltfunktionen wird folgende<br />

duale Eigenschaft <strong>der</strong> Lastkreise verwendet: die verketteten Sp<strong>an</strong>nungen beim U-<br />

Stromrichter entsprechen den Phasenströmen beim I-Stromrichter. Die verketteten Sp<strong>an</strong>nungen<br />

sind proportional zu den Differenzen s U -s V , s V -s W und s W -s U <strong>der</strong> Schaltfunktionen.<br />

Damit gelten zwischen den Schaltfunktionen des U-Stromrichters und den entsprechenden<br />

Phasenströmen des I-Stromrichters folgende Beziehungen:<br />

( sU – sV) ∼ iU , ( sV – sW) ∼ iV , ( sW – sU) ∼<br />

iW (14.6)

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