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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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54 3 Leistungskreis von Frequenzumrichtern mit selbstgeführten Stromrichtern<br />

u d /2<br />

u d/2<br />

i d+<br />

s A+<br />

sA- id S A+<br />

i A<br />

S A-<br />

A<br />

u A0<br />

0<br />

u d /2<br />

u d/2<br />

Bild 3.21.<br />

Brückenzweig für<br />

zweistufige U-Stromrichter,<br />

links: Schaltung mit<br />

idealisierten Elementen,<br />

rechts: Ersatzschaltung<br />

mit Umschalter<br />

leitenden Schaltelemente bilden zusammen den Brückenzweig, <strong>der</strong> sich theoretisch in 4<br />

verschiedenen Zuständen befinden k<strong>an</strong>n:<br />

1. sA+ =1 und sA- =0: <strong>der</strong> Strom iA fliesst unabhängig von seinem Vorzeichen im oberen<br />

Schaltelement SA+ und die Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nung uA0 beträgt ud /2.<br />

2. sA+ =0 und sA- =1: <strong>der</strong> Strom iA fliesst unabhängig von seinem Vorzeichen im unteren<br />

Schaltelement SA- und die Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nung uA0 beträgt -ud /2.<br />

3. sA+ =1 und sA- =1: dieser Zust<strong>an</strong>d würde den Zwischenkreis kurzschliessen und ist deshalb<br />

verboten.<br />

4. sA+ =0 und sA- =0: <strong>der</strong> Strom iA fliesst je nach seinem Vorzeichen im oberen o<strong>der</strong> im unteren<br />

Schaltelement. Die Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nung ist demzufolge abhängig von <strong>der</strong> Stromrichtung.<br />

Da <strong>der</strong> U-Stromrichter am Ausg<strong>an</strong>g das Verhalten einer Sp<strong>an</strong>nungsquelle aufweisen<br />

soll, ist diese Situation unerwünscht. Der Schaltzust<strong>an</strong>d wird üblicherweise nur<br />

als Ruhezust<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Schaltung benutzt.<br />

Im Betrieb werden nur die ersten beiden Zustände verwendet. Es ist also je<strong>der</strong>zeit eines<br />

<strong>der</strong> beiden Schaltelemente eingeschaltet und das <strong>an</strong><strong>der</strong>e ausgeschaltet (d.h. sA+ +sA- =1).<br />

Unter diesen Voraussetzungen lassen sich mit den Schaltfunktionen sA+ und sA- die diskreten<br />

Tr<strong>an</strong>sformationsgleichungen gemäss (3.47) und (3.48) formulieren.<br />

uA0 ( sA+ – sA- ) (3.47)<br />

(3.48)<br />

Die Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nung (Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung) uA0 ist eine Funktion <strong>der</strong> Schalterzustände<br />

und <strong>der</strong> Zwischenkreissp<strong>an</strong>nung. Ihr Wert k<strong>an</strong>n sich sprungartig än<strong>der</strong>n. Die Stellmöglichkeit<br />

beschränkt sich jedoch auf die zwei Schaltniveaus +ud/2 und -ud/2. Beim Strom<br />

ist die Wirkung umgekehrt: je nach Stellung <strong>der</strong> Schalter wird <strong>der</strong> Phasenstrom auf einen<br />

<strong>der</strong> beiden Leiter des Zwischenkreises geschaltet. Die Verläufe <strong>der</strong> Zwischenkreisströme<br />

weisen demzufolge Sprünge auf.<br />

Die Sp<strong>an</strong>nungsbelastung <strong>der</strong> Schaltelemente im ausgeschalteten Zust<strong>an</strong>d beträgt ud. Ihre Sp<strong>an</strong>nungsfestigkeit ist deshalb auf den maximalen Wert <strong>der</strong> Zwischenkreissp<strong>an</strong>nung<br />

auszulegen, wobei zusätzlich die zu erwartende Abschaltübersp<strong>an</strong>nung (durch Streuinduktivitäten<br />

bedingt) und eine Reserve einzurechnen sind.<br />

ud =<br />

----<br />

2<br />

id+ = sA+ iA, id- =<br />

sA-i A<br />

i d+<br />

i d-<br />

S A<br />

+1<br />

-1<br />

i A<br />

A<br />

u A0<br />

0

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