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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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Die Steuerung des Stromrichter k<strong>an</strong>n nach verschiedenen Kriterien erfolgen:<br />

16.2 Steuerverfahren 307<br />

4<br />

Ud bν = ----- cos(<br />

να)<br />

cos(<br />

νβ)<br />

------ , ûA0, ν = b<br />

νπ<br />

2<br />

ν , ν = 1, 3, 5, 7, …<br />

(16.3)<br />

- Durch die Wahl von α=π/6 wird die domin<strong>an</strong>te 3. Harmonische im Spektrum von u AB<br />

eliminiert. Der Modulationsgrad lässt sich d<strong>an</strong>n proportional zu cosβ im Bereich von 0<br />

bis ca. 1.10 variieren. Neben <strong>der</strong> 3. Harmonischen werden gleichzeitig alle ihre Vielfachen,<br />

d.h. die 9., 15. usw. eliminiert.<br />

- Soll <strong>der</strong> Modulationsgrad nicht variabel sein, können α und β zur Elimination von zwei<br />

Harmonischen o<strong>der</strong> zur Minimierung von mehreren Harmonischen eingesetzt werden.<br />

Beispielsweise eliminieren α=π/6 und β=π/10 die 3. und die 5. Harmonische sowie alle<br />

Vielfachen davon. Der Modulationsgrad beträgt dabei 1.05. Das resultierende Spektrum<br />

ist in Bild 16.4 links dargestellt. Die Elimination könnte auch mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Steuerwinkeln<br />

erreicht werden: z.B. mit β=3π/10 für die 5. Es ist aber diejenige Lösung zu bevorzugen,<br />

die den grössten Modulationsgrad liefert. Der Sp<strong>an</strong>nungsklirrfaktor ist d<strong>an</strong>n am<br />

kleinsten.<br />

- Die Steuerwinkel α und β können auch als freie Parameter für die Optimierung des<br />

Pulsmusters nach beliebigen Kriterien benützt werden (Kapitel 9), wobei <strong>der</strong> gewünschte<br />

Modulationsgrad als R<strong>an</strong>dbedingung berücksichtigt wird.<br />

10<br />

dB u AB<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />

f/f1<br />

-60<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />

f/f1<br />

Bild 16.4. Grundfrequenzsteuerung bei dreistufigen Schaltungen,<br />

links: Spektrum <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung <strong>der</strong> einphasigen Brücke, α=π/6, β=π/10,<br />

rechts: Spektrum <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung <strong>der</strong> dreiphasigen Brücke, α=0.27, 0dB: U B<br />

Dreiphasige Brücke: Es wird davon ausgeg<strong>an</strong>gen, dass alle 3 Brückenzweige mit demselben<br />

Steuerwinkel α betrieben werden, so dass die Phasensp<strong>an</strong>nungen symmetrisch<br />

sind. In diesem Fall wirken die Vielfachen <strong>der</strong> 3. Harmonischen im Spektrum <strong>der</strong> Mittelpunktsp<strong>an</strong>nungen<br />

als Gleichtaktkomponenten und fehlen in den Phasensp<strong>an</strong>nungen. Es<br />

sind d<strong>an</strong>n die folgenden Steuerstrategien möglich:<br />

- Der Steuerwinkel α wird zur Variation des Modulationsgrades eingesetzt. Die weiteren<br />

Harmonischen stellen sich dementsprechend ein.<br />

- Durch die feste Wahl von α=π/10 wird die 5. Harmonische, die den grössten Verzerrungsstrom<br />

verursacht, eliminiert. Der Modulationsgrad ist dadurch auf 1.21 festgelegt.<br />

10<br />

dB u U/V/W<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50

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