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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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3.3 Schaltungen von selbstgeführten Stromrichtern 55<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>sformationsgleichungen k<strong>an</strong>n die Ersatzschaltung in Bild 3.21 rechts<br />

gebildet werden. Die beiden Schaltelemente sind dort durch einen einzigen Umschalter<br />

ersetzt. Seine Stellung wird durch die Schaltfunktion s A bestimmt, welche die Werte +1<br />

und -1 <strong>an</strong>nehmen k<strong>an</strong>n. Der Zusammenh<strong>an</strong>g mit den Schaltfunktionen <strong>der</strong> beteiligten<br />

Schaltelemente s A+ und s A- ergibt sich wie folgt:<br />

sA = sA+ – sA-, sA+ 1 + sA 1 – sA = -------------- , s<br />

2<br />

A- = -------------<br />

2<br />

(3.49)<br />

Die Tr<strong>an</strong>sformationsgleichungen lassen sich neu in <strong>der</strong> Form von (3.50) und (3.51) darstellen:<br />

u A0<br />

ud = sA---- 2<br />

1 + sA 1 – sA id+ = -------------- i<br />

2 A,<br />

id- = -------------i<br />

2 A<br />

(3.50)<br />

(3.51)<br />

Die Ersatzschaltung als Umschalter, zusammen mit den entsprechenden Gleichungen, bildet<br />

die Grundlage für alle systembezogenen Betrachtungen am Stromrichter. Mittels<br />

Schaltfunktionen wird <strong>der</strong> ideal schaltende Stromrichter exakt beschrieben. Die Eigenschaften<br />

des verwendeten Steuerverfahrens können <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von ihnen untersucht werden.<br />

Kurzzeitiger Mittelwert: Bei <strong>der</strong> Steuerung des Stromrichters geht es darum, die Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nung<br />

u A0 möglichst gut einem vorgegebenen kontinuierlichen Sollwert u A0,Soll<br />

folgen zu lassen. Wegen <strong>der</strong> geschalteten Charakteristik von u A0 k<strong>an</strong>n dies jedoch, wie in<br />

Bild 3.22 dargestellt, nur für den kurzzeitigen Mittelwert u A0 erreicht werden. Er ent-<br />

T T<br />

u A0,Soll≈u A0<br />

u A0 t<br />

u A0,Soll≈u A0<br />

Bild 3.22. Nachbildung des Sollwertes u A0,Soll durch den kurzzeitigen Mittelwert u A0<br />

links: mit niedriger Schaltfrequenz, rechts: mit höherer Schaltfrequenz<br />

spricht dem nie<strong>der</strong>frequenten Anteil in u A0 , <strong>der</strong> sich ergibt, wenn jeweils über einen vollständigen<br />

Taktzyklus (Taktintervall) T T gemittelt wird:<br />

uA0() t<br />

t+ TT⁄ 2<br />

1<br />

=<br />

----- u<br />

T ∫ A0( τ)dτ<br />

T<br />

t – TT⁄ 2<br />

(3.52)<br />

Die Länge des Zeitintervalls T T hängt von <strong>der</strong> Schaltfrequenz ab. Im Bild 3.22 ist ersichtlich,<br />

dass es mit grösserer Schaltfrequenz kleiner wird. Die Nachbildung des Sollwertes<br />

ist dadurch besser.<br />

T T<br />

u A0 t

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