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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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340 19 Implementierung von Modulatoren<br />

des Sollwertzeigers und <strong>der</strong> Restwinkel ε’ innerhalb dieses Sektors bestimmt. Der Sektor<br />

legt die Schaltsequenz, d.h. die Abfolge <strong>der</strong> Schaltzustände fest. Im Beispiel im Bild<br />

rechts für den Sektor S1 sind dies die Zustände 0 Z, 1 Z, 2 Z, 7 Z und in umgekehrter Reihenfolge<br />

zurück auf 0 Z. Die Parameter M und ε’ ergeben die zugehörigen Einschaltzeiten<br />

t 0/1/2/7. Diese sind in einem PROM tabellarisch abgelegt. Das Schaltwerk liest sie in <strong>der</strong><br />

richtigen Reihenfolge aus und lädt sie einzeln in einen Timer. Jeweils nach Ablauf einer<br />

Einschaltzeit sendet dieser ein Carry-Output-Signal (CO) <strong>an</strong> das Schaltwerk zurück. Darauf<br />

werden die 6 Schaltsignale am Ausg<strong>an</strong>g des Modulators entsprechend dem nächsten<br />

Zust<strong>an</strong>d 0...7 Z umgeschaltet. Der Carry-Output startet über den Load-Eing<strong>an</strong>g (L) auch<br />

gleich den Timer wie<strong>der</strong>, bei dem in <strong>der</strong> Zwischenzeit die nächste Einschaltzeit programmiert<br />

worden ist. Die Summe <strong>der</strong> gespeicherten Schaltzeiten t 0 bis t 7 bzw. t 7 bis t 0 ist stets<br />

gleich gross und entspricht dem Abtastintervall T Tast des Modulators. In jedem Nullzust<strong>an</strong>d<br />

( 0 Z bzw. 7 Z) werden die Eing<strong>an</strong>gsdaten aktualisiert.<br />

Die zeitliche Auflösung <strong>der</strong> Schaltfl<strong>an</strong>ken ist primär durch den Clock des Timers bestimmt.<br />

Es ist jedoch zu beachten, dass die tabellarisch abgelegten Einschaltzeiten auf<br />

qu<strong>an</strong>tisierten Werten für den Modulationsgrad und den Phasenwinkel des Sollwertzeigers<br />

beruhen. Diese Qu<strong>an</strong>tisierung sollte mit <strong>der</strong> Clockfrequenz und mit <strong>der</strong> Wortbreite für die<br />

Einschaltzeiten abgestimmt sein.<br />

Drehzeigerorientierte Stromregelung: Auch das in Kapitel 11.2 vorgestellte Verfahren<br />

k<strong>an</strong>n mit einem Schaltwerk realisiert werden. Wie in Bild 19.4 dargestellt, weist die einfachste<br />

Ausführung des Modulators allerdings einen <strong>an</strong>alogen Eing<strong>an</strong>gsteil auf: <strong>der</strong> Drei-<br />

und <strong>der</strong> Vierstufenkomparator können am einfachsten mit zwei bzw. 3 einfachen Komparatoren<br />

mit verschiedenen Hysteresen implementiert werden. Eine digitale Version<br />

kommt nur in Frage, wenn die Stromkomponenten für die Regelung schon in digitaler<br />

Form vorliegen. Allerdings müssen d<strong>an</strong>n die Abtastfrequenz und die Auflösung genügend<br />

gross sein, da die Toler<strong>an</strong>zbän<strong>der</strong> des Modulators nur einige Prozent <strong>der</strong> maximalen<br />

Stromamplituden betragen. Die Tr<strong>an</strong>sformation <strong>der</strong> Phasenströme in Drehzeiger k<strong>an</strong>n mit<br />

i α,Soll<br />

i α,Ist<br />

i β,Soll<br />

i β,Ist<br />

-<br />

+<br />

-<br />

+<br />

-<br />

+<br />

-<br />

+<br />

-<br />

+<br />

4-Stufen-Komparator<br />

sequentielle<br />

Logik<br />

(Schalttabelle)<br />

3-Stufen-Komparator<br />

s U+/V+/W+<br />

s U-/V-/W-<br />

Bild 19.4.<br />

Implementierung <strong>der</strong> drehzeigerorientierten<br />

Stromregelung mit sequentieller<br />

Logik

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