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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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80 4 Regelkonzepte für selbstgeführte Stromrichter<br />

4.4.2 Feldorientierte Regelung einer Asynchronmaschine<br />

Bild 4.7 zeigt das häufig <strong>an</strong>gewendete Regelverfahren für eine ASM mit Feldorientierung<br />

auf die Rotorflussverkettung Ψ R. Es arbeitet mit Festzeigern in einem rotierenden, auf Ψ R<br />

ausgerichteten dq-Koordinatensystem. Dabei liegt Ψ R liegt stets auf <strong>der</strong> d-Achse. Zwei<br />

parallele überlagerte Regelkreise stellen den Betrag |Ψ R| und die Drehzahl ω mech <strong>der</strong> Maschine<br />

ein. Der Flussregler ergibt direkt den Sollwert für die flussbildende Komponente<br />

des Statorstromes i S,d,Soll. Der Ausg<strong>an</strong>g des Drehzahlreglers entspricht dagegen dem einzustellenden<br />

Drehmoment M el,Soll. Erst nach <strong>der</strong> Division durch |Ψ R| liegt <strong>der</strong> Sollwert für<br />

die momentbildende Stromkomponente i S,q,Soll vor. Diese Beziehungen lassen sich aus<br />

den Gleichungen <strong>der</strong> ASM in Kapitel 3.2.2.1 ableiten.<br />

|Ψ R,Soll|<br />

ω mech,Soll<br />

+<br />

+<br />

-<br />

- Ψ-Regler<br />

Bild 4.7. Beispiel für die feldorientierte Regelung einer ASM<br />

Der unterlagerte Stromregelkreis zusammen mit dem Modulator k<strong>an</strong>n in allen 3 Formen<br />

nach Bild 4.5 ausgeführt sein. Je nach dem gewählten Reglertyp sind entwe<strong>der</strong> die Soll-<br />

o<strong>der</strong> die Istwerte des Statorstromes o<strong>der</strong> beide in die benötigte Darstellungsform zu tr<strong>an</strong>sformieren.<br />

In jedem Fall wird dazu <strong>der</strong> Referenzwinkel ϑ Ψ (t) des rotierenden, auf Ψ R orientierten<br />

dq-Koordinatensystems gebraucht: entwe<strong>der</strong> zur Zeigertr<strong>an</strong>sformation o<strong>der</strong> im<br />

Modulator als Referenzwinkel.<br />

Die Grössen |Ψ R | und ϑ Ψ <strong>der</strong> Rotorflussverkettung werden im Flussrechner aus den<br />

Statorsp<strong>an</strong>nungen und -strömen sowie <strong>der</strong> Drehzahl nachgebildet.<br />

4.4.3 Speisung eines Inselnetzes<br />

Steuersignale<br />

i S,d,soll<br />

Mel,Soll iS,q,soll ω-Regler •/•<br />

|ΨR| Stromrichter<br />

Modulator<br />

Stromregler,<br />

Zeiger-<br />

tr<strong>an</strong>sfomation<br />

Die Struktur <strong>der</strong> Regelung eines Inselnetzes nach Bild 4.8 ist sehr einfach: Regelgrösse<br />

ist die Sp<strong>an</strong>nung <strong>an</strong> <strong>der</strong> Last u L . Ihr Sollwert muss im gezeigten Beispiel als Zeitfunktion<br />

vorliegen. Am Reglerausg<strong>an</strong>g ergibt sich direkt <strong>der</strong> Sollwert für die Stromrichtersp<strong>an</strong>nung.<br />

In dieser einfachsten Form existiert kein Stromregelkreis. Der Laststrom soll sich<br />

frei einstellen können. Für den Schutz gegen Überlastung bzw. zur Sicherstellung <strong>der</strong><br />

Kurzschlussfestigkeit ist allerdings eine Stromüberwachung notwendig. Sie ist in Bild 4.8<br />

nicht eingezeichnet.<br />

Filter<br />

i S, u S<br />

Filter<br />

ASM<br />

ω mech<br />

iS,U, iS,V, uS,U,uS,V,uS,W iS,W Flussrechner<br />

für ΨR ϑΨ |ΨR|

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