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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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232 11 Drehzeigerorientierte Stromregelung<br />

fehler den R<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Toler<strong>an</strong>zfläche erreicht, wird ein <strong>an</strong><strong>der</strong>er Schaltzust<strong>an</strong>d aktiviert. Die<br />

Auswahl erfolgt so, dass in erster Linie diejenige Komponente von i Str,VZ beeinflusst wird,<br />

die den Schaltvorg<strong>an</strong>g ausgelöst hat. Die entsprechende Komponente von u Str muss dazu<br />

in die entgegengesetzte Richtung verän<strong>der</strong>t werden. Zum Beispiel bei t 1 muss die α-Komponente<br />

nach links bewegt werden. Dies erfolgt durch einen Überg<strong>an</strong>g von 1 U auf 0 U. Als<br />

nächstes ist d<strong>an</strong>n bei t 1 die β-Komponente nach oben zu korrigieren. Dazu wird in die<br />

Sp<strong>an</strong>nung 2 U <strong>an</strong>gelegt. Die Bewegung des Stromzeigers erfolgt dabei stets parallel zu den<br />

dargestellten Zeigern <strong>der</strong> entsprechenden Sp<strong>an</strong>nungsdifferenzen.<br />

Speziell zu beachten ist <strong>der</strong> Wechsel auf einen Nullzust<strong>an</strong>d 0 Z, 7 Z entsprechend 0 U, 7 U.<br />

Für die Funktion <strong>der</strong> Steuerung ist es grundsätzlich gleichgültig, welcher von beiden gewählt<br />

wird. Im Hinblick auf eine möglichst kleine Schaltfrequenz wird jedoch von 1 Z, 3 Z<br />

o<strong>der</strong> 5 Z kommend 0 Z eingestellt, und ausgehend von 2 Z, 4 Z o<strong>der</strong> 6 Z <strong>der</strong> komplementäre<br />

Zust<strong>an</strong>d 7 Z. Auf diese Weise muss jeweils nur ein Brückenzweig umgeschaltet werden.<br />

Im dargestellten Beispiel wird deshalb bei t 1 auf 0 Z und bei t 3 auf 7 Z geschaltet. Bei <strong>der</strong><br />

Rückkehr auf einen sp<strong>an</strong>nungsbildenden Zust<strong>an</strong>d k<strong>an</strong>n es dagegen vorkommen, dass zwei<br />

Umschaltungen erfor<strong>der</strong>lich sind. Dies ist zum Beispiel bei t 2 <strong>der</strong> Fall.<br />

Es ist möglich, dass <strong>der</strong> neu eingestellte Schaltzust<strong>an</strong>d nicht ausreicht, um den Strom in<br />

<strong>der</strong> Toler<strong>an</strong>zfläche zu halten. In diesem Fall muss <strong>der</strong> betreffende Komparator in eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Hystereseschleife springen. Zur praktischen Realisierung solcher Übergänge ist es<br />

notwendig, eine zweite bzw.dritte Schaltschwelle (I δ+I h)/2 bzw. (I δ+2I h)/2 einzuführen.<br />

Der Mech<strong>an</strong>ismus des Schleifenwechsels k<strong>an</strong>n in <strong>der</strong> Schaltsequenz B in Bild 11.6 nachvollzogen<br />

werden. Er findet bei t 3 statt, wenn i Str,VZ,α auf die zweite Schaltschwelle trifft.<br />

Es sei nebenbei erwähnt, dass sich <strong>der</strong> Dreistufenkomparator in Bild 11.5 nur in <strong>der</strong> Darstellung<br />

von demjenigen des Dreipunktreglers in Bild 10.8 unterscheidet. Die Funktion ist<br />

identisch.<br />

Übergänge zwischen verschiedenen Schleifen sind immer d<strong>an</strong>n nötig, wenn sich die<br />

Lage <strong>der</strong> Gegensp<strong>an</strong>nung in einen <strong>an</strong><strong>der</strong>en Sektor S1 bis S6 verschiebt. Es werden in <strong>der</strong><br />

in Bild 11.7 dargestellten Reihenfolge innerhalb einer Grundperiode alle Schleifenkombinationen<br />

<strong>der</strong> beiden Komparatoren durchlaufen. Dazu muss <strong>der</strong> Stromfehler sechsmal<br />

die innere Toler<strong>an</strong>zfläche verlassen. Zweimal ist die β-Komponente davon betroffen und<br />

viermal die α-Komponente, welche je zweimal <strong>an</strong> die mittlere und <strong>an</strong> die äussere Schwelle<br />

stossen muss. Die bevorzugten Schaltzustände sind jeweils die <strong>an</strong> den Sektor <strong>der</strong> Gegensp<strong>an</strong>nung<br />

<strong>an</strong>grenzenden Zeiger.<br />

++ +<br />

+ 0<br />

-<br />

-<br />

0<br />

+<br />

++ +<br />

-<br />

-<br />

--<br />

--<br />

++ + -<br />

+ 0<br />

β<br />

-<br />

S3<br />

S2<br />

--<br />

S1<br />

0<br />

+<br />

++ +<br />

++ +<br />

-<br />

++ +<br />

+<br />

- --<br />

0<br />

+<br />

0<br />

S4<br />

S5<br />

S6<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

--<br />

--<br />

α<br />

Bild 11.7.<br />

Bevorzugte Schaltzustände in Abhängigkeit von<br />

<strong>der</strong> Lage des Gegensp<strong>an</strong>nungszeigers

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