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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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12.3 Deltamodulation 261<br />

dings nicht mit demjenigen <strong>der</strong> Flussverkettung überein, weil für <strong>der</strong>en Erzeugung die<br />

Phasensp<strong>an</strong>nung und nicht die Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung massgebend ist.<br />

Die Kurvenverläufe in Bild 12.12 rechts zeigen, dass xIst mit <strong>der</strong> für einen Zweipunktregler<br />

typischen Charakteristik dem Sollwert folgt. Die Schaltfunktion stellt sich dabei so<br />

ein, dass ihre Grundschwingung, entsprechend <strong>der</strong> Modulationsfunktion m, dem Sollwert<br />

um π/2 voraus eilt.<br />

Für die <strong>an</strong>alytische Beh<strong>an</strong>dlung des Verfahrens k<strong>an</strong>n auf das Kapitel 10.1 zurückgegriffen<br />

werden. Der Deltamodulator funktioniert <strong>an</strong>alog zu einem Zweipunktregler für den<br />

Phasenstrom einer Halbbrücke bei einer Gegensp<strong>an</strong>nung von null. Das rückgeführte Signal<br />

xIst entspricht dabei dem Phasenstrom und xSoll dessen Sollwert. Der Integrator ist<br />

die Nachbildung <strong>der</strong> Lastinduktivität. Es lassen sich die Gleichungen aus Kapitel 10.1.2<br />

<strong>an</strong>wenden, wobei stets ê=0 <strong>an</strong>zunehmen ist. Ersetzt m<strong>an</strong> in (10.16) die Grössen îSoll durch<br />

xˆ<br />

Soll, Lk durch 1/ωB und Ud/2 durch 1, so ergibt sich für den Modulationsgrad des Stromrichters:<br />

M<br />

ω1 = ------xˆ<br />

Soll<br />

ωB (12.12)<br />

Er ist also proportional zur Grundkreisfrequenz ω1 und zur Amplitude des Sollwertes<br />

xˆ<br />

Soll im Modulator.<br />

Bild 12.13 zeigt das Blockdiagramm für einen Antrieb, <strong>der</strong> nach dem Sp<strong>an</strong>nungs-Frequenz-Kennlinien<br />

Verfahren betrieben wird. Der Drehzahlregler erzeugt den Sollwert für<br />

die Statorkreisfrequenz ω1=ωS. Ein sp<strong>an</strong>nungsgesteuerter Dreiphasenoszillator (VCO)<br />

generiert daraus die sinusförmigen Eing<strong>an</strong>gssignale xU/V/W,Soll für die 3 Deltamodulatoren.<br />

Sie sind proportional zu den gewünschten Statorflussverkettungen in <strong>der</strong> Maschine.<br />

Ihre Amplituden sind konst<strong>an</strong>t und betragen xˆ<br />

U/V/W,Soll=1, was dem Nennfluss entsprechen<br />

soll. Der Modulationsgrad am Stromrichter stellt sich gemäss (12.12) ein, d.h. er ist<br />

proportional zur Grundkreisfrequenz ω1 .<br />

ω mech,Soll<br />

-<br />

Stromrichter<br />

M~ω 1<br />

s U , s V , s W<br />

Bild 12.13.<br />

Regelung <strong>der</strong> ASM<br />

nach dem Sp<strong>an</strong>nungs-<br />

Frequenz-Kennlinien<br />

Verfahren<br />

In Bild 12.14 links ist die entsprechende Kennlinie für den Modulationsgrad dargestellt.<br />

Die Proportionalität nach (12.12) gilt nur unterhalb <strong>der</strong> Bezugskreisfrequenz ω B. Die Signalverläufe<br />

in Bild 12.12 stammen aus diesem Bereich (Punkt A). Bei ω B wird M=1.<br />

Oberhalb davon beginnt die Kennlinie abzuflachen und verläuft ab ω GF schliesslich horizontal.<br />

Die Beispiele in Bild 12.15 zeigen entsprechende Kurvenverläufe. M<strong>an</strong> erkennt,<br />

dass x Ist hier nicht mehr je<strong>der</strong>zeit im Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d gehalten werden k<strong>an</strong>n. Der Modulator<br />

ist im Bild links leicht und rechts stark übersteuert. Bei ω GF geht die Schaltfunktion in<br />

ASM<br />

ω1 xU/V/W,Soll Regler<br />

Deltamodulator<br />

VCO<br />

dreiphasig<br />

ω mech

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