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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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15.1 Serieschaltung von Stromrichtern 293<br />

sind für die versetzte Taktung die Abtastintervalle um 2T Tast /3 gegenein<strong>an</strong><strong>der</strong> zu verschieben.<br />

Je<strong>der</strong> Teilstromrichter führt innerhalb seines Abtastintervalles eine normale Sequenz<br />

von 2 Nullzuständen und zwei sp<strong>an</strong>nungsbildenden Zuständen aus. Bild 15.10 zeigt ein<br />

entsprechendes Beispiel für die St<strong>an</strong>dardvari<strong>an</strong>te <strong>der</strong> Drehzeigermodulation mit zwei<br />

symmetrisch <strong>an</strong>geordneten Nullzuständen pro Taktintervall. Dies entspricht einem Trägerverfahren<br />

mit den abgetasteten und um eine Gleichtaktkomponente erweiterten Sollwerten<br />

gemäss Bild 8.7.<br />

0 1<br />

Z Z<br />

TT TTast =TT /2 TTast =TT /2<br />

2 Z<br />

Stromrichter c<br />

Lastsp<strong>an</strong>nung<br />

7 7<br />

Z Z<br />

2 Z<br />

1 0<br />

Z Z<br />

0Z 1Z 2Z 7Z7Z 2Z 1Z 0Z 0Z 1Z 2Z 7Z7Z 2Z 1Z 0Z u L,1 u L,2 u L,3 u L,4 u L,5 u L,6 u L,7<br />

Stromrichter a<br />

Stromr. b<br />

Bild 15.10. Drehzeigermodulation mit versetzten Taktintervallen,<br />

links: Schaltsequenzen <strong>der</strong> Teilstromrichter und des Lastsp<strong>an</strong>nungszeigers,<br />

rechts: Darstellung einer Trägerperiode in <strong>der</strong> Drehzeigerebene<br />

Für die Lastsp<strong>an</strong>nung entsteht so ein um einen Faktor 3 kürzeres Taktintervall. Die Phasensp<strong>an</strong>nungen<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Last sind ähnlich (<strong>an</strong><strong>der</strong>e Sollwertverläufe) wie diejenigen in Bild<br />

15.8. Es treten nur noch die Harmonischen des 3. Trägerb<strong>an</strong>des und dessen Vielfachen<br />

auf.<br />

Bei <strong>der</strong> Betrachtung <strong>der</strong> entstehenden Schaltsequenz für u L in <strong>der</strong> Drehzeigerebene<br />

(Bild 15.10 rechts) ist zu erkennen, dass diese Art <strong>der</strong> Steuerung noch nicht das Optimum<br />

darstellt: es kommen zwar nur Sp<strong>an</strong>nungszustände zum Zuge, die nahe beim Sollwert<br />

u L,Soll liegen, die Auswahl ist jedoch nicht auf die unmittelbar nächsten beschränkt (u L,4<br />

gehört nicht zu diesen). Optimal wäre die ausschliessliche Verwendung <strong>der</strong> Zustände, die<br />

das grau hinterlegte Dreieck umschliessen. Damit würden die Verzerrungen von u L am<br />

kleinsten. Eine <strong>der</strong>artige Modulation ist mit einem auf die Gesamtschaltung orientierten<br />

Schaltzyklus grundsätzlich realisierbar. Es sind dabei zwei R<strong>an</strong>dbedingungen zu erfüllen:<br />

- Bei <strong>der</strong> Drehzeigermodulation eines einzelnen Stromrichters hängt die Schaltsequenz<br />

für ein Abtastintervall davon ab, in welchem Sektor sich u Soll befindet. Es werden stets<br />

diejenigen Zustände verwendet, die das Dreieck des entsprechenden Sektors bilden.<br />

Dabei sind die Zustände am Anf<strong>an</strong>g und am Ende jedes Abtastintervalles Nullzustände.<br />

Ein Überg<strong>an</strong>g auf eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e Schaltsequenz, wenn u Soll den Sektor wechselt, ist problemlos<br />

möglich, da auch diese mit einem Nullzust<strong>an</strong>d beginnt. Im erweiterten Zust<strong>an</strong>dsdiagramm<br />

von seriegeschalteten Stromrichtern hat jede zu einem Dreieck gehörende<br />

Schaltsequenz einen eigenen Anf<strong>an</strong>gszust<strong>an</strong>d, <strong>der</strong> im allgemeinen kein Nullzust<strong>an</strong>d<br />

ist. Der Wechsel von einer Sequenz auf eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e, wenn sich u L,Soll in ein <strong>an</strong><strong>der</strong>es<br />

Dreieck bewegt, erfor<strong>der</strong>t deshalb stets eine Überführungsoperation.<br />

t<br />

β<br />

u L,1/7<br />

u L,Soll<br />

u L,2/6<br />

u L,3/5<br />

u L,4<br />

α

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