28.02.2013 Aufrufe

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

198 9 Vorausberechnete Pulsmuster<br />

werden. Es ergeben sich auf diese Weise hinsichtlich des Spitzenwertes zwar nicht optimale,<br />

aber immer noch sehr gute Resultate.<br />

3<br />

Z Mel, VZ, eff --------- (9.43)<br />

2 2<br />

Werden schliesslich die Harmonischen <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung mit Hilfe von (9.10) und<br />

(9.11) als Funktion <strong>der</strong> Schaltwinkel ausgedrückt, so liegt das Optimierungsproblem in<br />

<strong>der</strong> gewohnten Form vor.<br />

Es lohnt sich, <strong>an</strong> dieser Stelle auch einen kurzen Blick auf die Resultate <strong>der</strong> Optimierung<br />

zu werfen. Bild 9.26 zeigt den optimierten zeitlichen Verlauf von Mel,VZ für q=9 bei<br />

M=0.8 und das zugehörige Spektrum des Verzerrungsstromes einer Phase. Zum Vergleich<br />

dazu sind dieselben Grössen für das Pulsmuster mit minimalem Verzerrungsstrom gemäss<br />

Kapitel 9.3.3 dargestellt. Es zeigen sich deutliche Unterschiede: das auf Drehmomentwelligkeit<br />

optimierte Pulsmuster weist starke 5. und 7. Harmonische auf. Ihre Amplituden haben<br />

sich so eingestellt, dass beide Komponenten im Phasenstrom praktisch gleich gross<br />

sind. Dadurch kompensiert sich ihre Wirkung auf das Drehmoment. Trotz des viel grösseren<br />

Verzerrungsstromes ergibt sich eine deutlich kleinere Momentwelligkeit. Das Beispiel<br />

demonstriert, dass es nicht in erster Linie darauf <strong>an</strong>kommt, die Stromverzerrungen<br />

klein zu halten. Die Harmonischen müssen für eine kleine Momentwelligkeit vor allem<br />

auch in einem günstigen Verhältnis zuein<strong>an</strong><strong>der</strong> stehen.<br />

ûU, ν = 1<br />

------------------<br />

⎛ûν– 1 ûν + 1<br />

------------ – ------------ ⎞<br />

2 ⎝<br />

ω<br />

ν – 1 ν + 1⎠<br />

1Lk<br />

2<br />

νmax = =<br />

∑<br />

ν = 61218… , , ,<br />

M B Mel,VZ<br />

0.1<br />

0.05<br />

0<br />

-0.05<br />

-0.1<br />

0 1 2 3 4 5 6<br />

ω 1 t<br />

-60<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Bild 9.26. Links: zeitliche Verläufe <strong>der</strong> Drehmomentwelligkeit bei q=9, M=0.8,<br />

rechts: zugehörige Spektra des Verzerrungsstromes in einer Phase, 0dB: I B,<br />

ausgezogen: optimiertes Pulsmuster für minimale Drehmomentwelligkeit,<br />

gestrichelt: optimiertes Pulsmuster für minimalen Verzerrungsstrom<br />

In <strong>der</strong> Praxis müssen jedoch auch die ohmschen Anteile in <strong>der</strong> Maschine berücksichtigt<br />

werden. Sie verursachen unterschiedliche Phasenverschiebungen <strong>der</strong> Stromharmonischen,<br />

so dass die Gleichung (9.42) nicht mehr in dieser einfachen Form gilt. Da die<br />

Phasenverschiebungen abhängig von ω 1 und damit <strong>der</strong> Drehzahl sind, ist die gezielte gegenseitige<br />

Kompensation <strong>der</strong> Wirkung von Stromoberschwingungen auf das Drehmoment<br />

in <strong>der</strong> Praxis nicht mehr in <strong>der</strong> gezeigten einfachen Art realisierbar.<br />

dB<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

i U,VZ<br />

f/f 1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!