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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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328 17 Nichtidealitäten im Modulator und im Leistungskreis<br />

o<strong>der</strong> die Last unsymmetrisch sind, enthält <strong>der</strong> Zwischenkreisstrom einen Pulsations<strong>an</strong>teil,<br />

<strong>der</strong> eine Sp<strong>an</strong>nungswelligkeit ergibt.<br />

Einfluss <strong>der</strong> Zwischenkreissp<strong>an</strong>nungs-Welligkeit auf die Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nungen:<br />

Multipliziert mit <strong>der</strong> Schaltfunktion ergibt sich aus <strong>der</strong> Zwischenkreissp<strong>an</strong>nung die Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung:<br />

uA0 = ud()s t A<br />

(17.3)<br />

Bis <strong>an</strong>hin wurde immer <strong>an</strong>genommen, dass ud =Ud =konst<strong>an</strong>t gilt. Aus den besprochenen<br />

Gründen ist dies nicht exakt. Auch im stationären Betrieb weist ud immer eine Welligkeit<br />

auf. Die Zwischenkreissp<strong>an</strong>nung k<strong>an</strong>n als Summe von Teilsp<strong>an</strong>nungen beschrieben werden.<br />

Die tiefste auftretende Frequenzkomponente werde mit ωd bezeichnet. Allgemein<br />

gilt so für die Zwischenkreissp<strong>an</strong>nung und die Schaltfunktion:<br />

∞<br />

∞<br />

ud = Ud + ∑ ûdi , sin(<br />

ωdi , t + ϕdi , ), sA = a2 ν b2 ∑ ( + ν) sin(<br />

ωνt+ ϕν) (17.4)<br />

i = 1<br />

ν = 1<br />

Durch die grossen Zwischenkreiskondensatoren werden die höherfrequenten Anteile sehr<br />

stark gedämpft. In guter Näherung k<strong>an</strong>n die Zwischenkreissp<strong>an</strong>nung deshalb durch den<br />

Mittelwert Ud und die tiefste auftretende Frequenzkomponente ud,1 <strong>der</strong> Welligkeit dargestellt<br />

werden. Den Verlauf <strong>der</strong> so resultierenden Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung für eine Zwischenkreis-Sp<strong>an</strong>nungswelligkeit<br />

mit <strong>der</strong> fünffachen Grundfrequenz zeigt Bild 17.17 links.<br />

Nach dem Einsetzen von (17.4) in (17.3) folgt nach einer Zwischenrechnung:<br />

∞<br />

∑<br />

uA0 = Ud ( a2 ν + b2 ν) sin(<br />

ωνt+ ϕν) ν = 1<br />

∞<br />

ûd, 1<br />

+ --------- a2 2<br />

ν b2 ∑ ( + ν) cos[<br />

( ων– ωd, 1)t+<br />

ϕν – ϕd, 1]<br />

ν = 1<br />

∞<br />

ûd, 1<br />

– --------- a2 (17.5)<br />

2<br />

ν b2 ∑<br />

( + ν) cos[<br />

( ων+ ωd, 1)t+<br />

ϕν + ϕd, 1]<br />

ν = 1<br />

Es zeigt sich, dass im Spektrum <strong>der</strong> Mittelpunktsp<strong>an</strong>nungen wie im idealen Fall die Frequenzlinien<br />

<strong>der</strong> Schaltfunktion multipliziert mit Ud auftreten. Zu je<strong>der</strong> Linie treten aber<br />

zusätzlich zwei neue Linien mit den Frequenzen ων ±ωd,1 auf, wie Bild 17.17 rechts bestätigt.<br />

(M<strong>an</strong> beachte, dass ‘negative’ Frequenzen in dieser Darstellung auf <strong>der</strong> positiven<br />

Frequenzachse auftreten.)<br />

Sollen weitere Frequenzkomponenten <strong>der</strong> Zwischenkreissp<strong>an</strong>nung berücksichtigt werden,<br />

so k<strong>an</strong>n dies in <strong>der</strong> gleichen Art geschehen, wie für die Grundschwingung gezeigt<br />

wurde.<br />

Berechnung <strong>der</strong> vom Lastkreis verursachten Sp<strong>an</strong>nungswelligkeit: Die Zwischenkreissp<strong>an</strong>nung<br />

k<strong>an</strong>n immer exakt bestimmt werden, wenn <strong>der</strong> netz- und <strong>der</strong> lastseitige

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