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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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10.3 Dreiphasige Brücke mit Zweipunktreglern<br />

10.3.1 Funktionsprinzip<br />

10.3 Dreiphasige Brücke mit Zweipunktreglern 217<br />

Die 3 Halbbrücken des dreiphasigen Stromrichters können gemäss Bild 10.13 je mit<br />

einem Zweipunktregler versehen werden. Wäre <strong>der</strong> Laststernpunkt N mit dem Mittelpunkt<br />

0 verbunden, so würden sich die 3 Regler wie einphasige Zweipunktregler verhalten.<br />

Wegen des offenen Sternpunktes beeinflussen sie sich jedoch gegenseitig, da jede<br />

Phasensp<strong>an</strong>nung von allen drei Schalterstellungen abhängt und sich damit jede Schalth<strong>an</strong>dlung<br />

auf alle 3 Brückenzweige auswirkt. Dadurch ergibt sich ein deutlich <strong>an</strong><strong>der</strong>es<br />

Verhalten. Zur Ver<strong>an</strong>schaulichung sind in Bild 10.14 die zeitlichen Verläufe <strong>der</strong> Grössen<br />

einer Phase dargestellt. Der besseren Übersicht wegen, wurden dabei die Sollwerte iU/V/ W,Soll =0 gewählt. In den Bil<strong>der</strong>n 10.13 und 10.14 lassen sich die folgenden Eigenschaften<br />

erkennen:<br />

iU i -<br />

U,Soll<br />

-iU,VZ I<br />

sU δ<br />

i V,Soll<br />

i W,Soll<br />

uU i +1<br />

i<br />

d<br />

U<br />

U<br />

Ud/2 SU u e<br />

-1<br />

V U<br />

+1<br />

i<br />

V<br />

V<br />

0 Ud SV N<br />

u e<br />

-1<br />

W V<br />

+1 W iW Ud /2<br />

SW e<br />

-1<br />

W<br />

Lk +<br />

i V<br />

+<br />

iW +<br />

- -iV,VZ I<br />

sV δ<br />

- -iW,VZ I δ<br />

s W<br />

Bild 10.13. Dreiphasige Brücke mit 3 Zweipunktreglern (dreiphasiger Zweipunktregler)<br />

I n<br />

- Der Phasenstrom nützt nicht je<strong>der</strong>zeit das volle Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d aus. Der Grund dafür sind<br />

die Schalth<strong>an</strong>dlungen in den <strong>an</strong><strong>der</strong>en Brückenzweigen, die seinen Verlauf beeinflussen<br />

und vor allem das Vorzeichen seiner Ableitung umkehren können.<br />

- Bereits beim einphasigen Zweipunktregler trat die kleinste moment<strong>an</strong>e Schaltfrequenz<br />

dort auf, wo die Modulationsfunktion ihren Scheitelwert erreichte. Dieser Effekt wird<br />

jetzt noch verstärkt, da die beiden <strong>an</strong><strong>der</strong>en Brückenzweige zur selben Zeit eine grössere<br />

Aktivität aufweisen. Die Phase mit dem moment<strong>an</strong> grössten Wert <strong>der</strong> Modulationsfunktion<br />

kommt vorübergehend kaum mehr zum Schalten.<br />

- Es treten Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>dverletzungen auf. Der Strom k<strong>an</strong>n den R<strong>an</strong>d seines Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>des<br />

erreichen und überschreiten (in Bild 10.14 mit Pfeil gekennzeichnet), obschon<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

i U i V i W<br />

.<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2<br />

I δ<br />

ω 1t/2π<br />

.

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