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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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188 9 Vorausberechnete Pulsmuster<br />

ziert. Gegen die Vollaussteuerung hin (M=4/π) verschieben sich in beiden Pulsmustern<br />

alle bzw. die verbleibenden Schaltwinkel gegen null. In <strong>der</strong> Praxis ist es wegen <strong>der</strong> schaltungsbedingten<br />

minimalen Pulsweite notwendig, in diesem Bereich die Schaltzahl sukzessive<br />

bis auf Grundfrequenzsteuerung zu reduzieren.<br />

Zusätzlich zu den Schaltwinkeln sind in Bild 9.17 die zeitlichen Verläufe und Spektra<br />

<strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung und des Verzerrungsstromes für M=0.8 dargestellt. Vor allem in den<br />

Spektra wird deutlich, dass gegenüber den Pulsmustern mit eliminierten Harmonischen<br />

hier alle Oberschwingungen vorh<strong>an</strong>den sind. Dafür sind die domin<strong>an</strong>ten Komponenten<br />

kleiner. Die höhere Schaltzahl ergibt erwartungsgemäss deutlich kleinere Verzerrungen.<br />

Verzerrungsstrom: Bild 9.18 zeigt den Effektivwert des Verzerrungsstromes als Funktion<br />

des Modulationsgrades für dieselben Schaltzahlen. In beiden Verläufen ist ein Maximum<br />

im Bereich M=0.7 und ein lokales Minimum bei etwas mehr als M=1 zu erkennen.<br />

Gegen Vollaussteuerung hin steigt <strong>der</strong> Effektivwert steil auf den Wert <strong>der</strong> Grundfrequenzsteuerung<br />

<strong>an</strong>. Wie bei den Pulsmustern mit eliminierten Harmonischen zeigt sich unterhalb<br />

von ca. M=1.1 näherungsweise eine umgekehrte Proportionalität zwischen Schaltzahl<br />

und Verzerrungsstrom. Da <strong>der</strong> Effektivwert des Verzerrungsstromes als Gütekriterium<br />

gewählt wurde, stellen diese Kennlinien die absolut besten erreichbaren Werte aller<br />

Steuerverfahren für die entsprechenden Schaltzahlen dar.<br />

I B<br />

0.12<br />

0.1<br />

0.08<br />

0.06<br />

0.04<br />

0.02<br />

q=4<br />

q=21<br />

I A,VZ,eff<br />

0<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2<br />

9.3.3 Minimaler Effektivwert des Verzerrungsstromes bei <strong>der</strong> dreiphasigen Brücke<br />

9.3.3.1 Berechnung des Gütekriteriums im Frequenzbereich<br />

M<br />

Bild 9.18.<br />

Effektivwert des Verzerrungsstromes in Funktion<br />

des Modulationsgrades für zwei verschiedene<br />

Schaltzahlen, einphasige Brücke<br />

Prinzipiell k<strong>an</strong>n die Optimierung für dreiphasige Schaltungen auf dieselbe Art durchgeführt<br />

werden, wie für einphasige. Zur Anwendungen kommen wie<strong>der</strong>um die Gleichungen<br />

(9.15) bis (9.18), wobei jedoch für die Harmonischen <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung (9.10) und<br />

(9.11) einzusetzen sind. Das Gütekriterium ist hier <strong>der</strong> Effektivwert des Verzerrungsstromes<br />

in einer Phase:<br />

Z<br />

νmax 2<br />

îU, ν<br />

4Ud = ∑ --------, îU, ν<br />

2<br />

ν<br />

ν = 5711… , , ,<br />

2 --------------------πω1Lk<br />

1<br />

-- ( – 1)<br />

2<br />

i<br />

f<br />

=<br />

+ ∑ cos(<br />

ναi) i = 1<br />

(9.27)

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