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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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184 9 Vorausberechnete Pulsmuster<br />

Der Effektivwert des Verzerrungs<strong>an</strong>teils wird über die geometrische Summe aller Oberschwingungen<br />

gebildet:<br />

IAVZeff , ,<br />

=<br />

∞ 2<br />

îA, ν<br />

∑ --------<br />

2<br />

ν = 35… , ,<br />

(9.16)<br />

Damit eine Optimierung praktisch durchführbar ist, k<strong>an</strong>n nur eine endliche Anzahl von<br />

Oberschwingungen berücksichtigt werden. Da in (9.15) die Ordnungszahl im Quadrat im<br />

Nenner steht, ist eine rasche Abnahme <strong>der</strong> Amplituden mit wachsen<strong>der</strong> Ordnung gar<strong>an</strong>tiert.<br />

Zusätzlich beeinflussen Komponenten mit kleinen Amplituden die geometrische<br />

Summe nur wenig. Damit k<strong>an</strong>n das Gütekriterium Z gemäss (9.17) formuliert werden.<br />

Wenn die Anzahl berücksichtigter Frequenzkomponenten ν max den 5- bis 10-fachen Wert<br />

<strong>der</strong> Schaltzahl q beträgt, so entspricht Z praktisch exakt dem gesamten Effektivwert des<br />

Verzerrungsstromes. Durch Einsetzen von (9.15) in (9.17), ergibt sich schliesslich Z gemäss<br />

(9.18) als eine reine Funktion <strong>der</strong> Schaltwinkel.<br />

νmax Z =<br />

2<br />

îA, ν,<br />

νmax = 5…10q<br />

Z<br />

=<br />

∑<br />

ν = 35… , ,<br />

2 2<br />

--------π<br />

Ud ----------ω1Lk<br />

1<br />

ν 2<br />

---- – 1<br />

i 1 +<br />

ν q<br />

2<br />

max<br />

( )<br />

∑ ∑ cos(<br />

ναi) ν = 35… , , i = 1<br />

(9.17)<br />

(9.18)<br />

Zusätzlich ist (9.19) die Beschreibung <strong>der</strong> Grundschwingung û AB,ν=1 als Funktion <strong>der</strong><br />

Schaltwinkel, welche für die R<strong>an</strong>dbedingung benötig wird. Sie k<strong>an</strong>n direkt aus (9.2) abgeleitet<br />

werden.<br />

ûAB, ν = 1<br />

4<br />

i 1<br />

--U<br />

π d ( – 1)<br />

+<br />

q<br />

= ∑ cos(<br />

αi) =<br />

MUd (9.19)<br />

i = 1<br />

Damit ist die Beschreibung des Optimierungsproblems vollständig. Im Verlauf <strong>der</strong> Lösung<br />

müssen die Gleichungen (9.17) und (9.19) sehr häufig ausgewertet werden. Dabei<br />

ist eine grosse Zahl von trigonometrischen Funktionen zu berechnen, was viel Rechenzeit<br />

in Anspruch nimmt. Mit dem nachfolgend beschriebenen Ansatz zur Berechnung des Gütekriteriums<br />

im Zeitbereich k<strong>an</strong>n dieses Problem umg<strong>an</strong>gen werden.<br />

9.3.2.2 Berechnung des Gütekriteriums im Zeitbereich<br />

Der Effektivwert des Verzerrungsstromes k<strong>an</strong>n auch aus seinem zeitlichen Verlauf berechnet<br />

werden. Dazu wird das Bild 9.16 betrachtet. Es zeigt eine Viertelperiode <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung<br />

u AB und des zugehörigen Kurzschlussstromes i k . Dieser stellt sich ein, wenn<br />

die Gegensp<strong>an</strong>nung als null <strong>an</strong>genommen wird und nur die Induktivität L k im Lastkreis<br />

verbleibt. Der Kurzschlussstrom weist ebenfalls Viertelperiodensymmetrie auf. Er ist gegenüber<br />

<strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung um π/2 nacheilend, d.h. sein positiver Nulldurchg<strong>an</strong>g liegt<br />

bei π/2 und sein positiver Scheitelwert bei π. Es genügt die Berechnung des Verlaufes in

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