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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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7.4 Dreiphasige Brücke 137<br />

den Phasensp<strong>an</strong>nungen nicht mehr auftreten, k<strong>an</strong>n zur Vergrösserung <strong>der</strong> Sollwertamplituden<br />

und damit zur erweiterten Aussteuerung des Stromrichters ausgenutzt werden.<br />

Dazu wird allen 3 Sollwerten für die Brückenzweige das Gleichtaktsignal u G,Soll mit <strong>der</strong><br />

dreifachen Grundfrequenz zugefügt (injiziert). Es ist im einfachsten Fall ein Sinussignal<br />

gemäss (7.58). Die resultierenden nie<strong>der</strong>frequenten Anteile (Sp<strong>an</strong>nungen im Basisb<strong>an</strong>d)<br />

von Mittelpunkt-, Sternpunkt- und Phasensp<strong>an</strong>nung zeigt Bild 7.30 links. Im gleichen<br />

Bild rechts sind die Spektra von Phasen- und Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung dargestellt. Es zeigt<br />

sich, dass bei gleichem Modulationsgrad die Amplitudenverteilung <strong>der</strong> Spektrallinien in<br />

U d/2<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

ε<br />

u G<br />

u U0<br />

u U<br />

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1<br />

ω 1t/2π<br />

-60<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />

Bild 7.30. Links: nie<strong>der</strong>frequente Anteile von Mittelpunkt, Sternpunkt- und Phasensp<strong>an</strong>nung bei<br />

Injektion einer 3. Harmonischen, A I =1/6, M=1.155, rechts: zugehörige Sp<strong>an</strong>nungsspektra<br />

<strong>der</strong> geschalteten Mittelpunkt- und Phasensp<strong>an</strong>nung für q=21, 0dB: U d/2<br />

den Trägerbän<strong>der</strong>n so ist, dass die gesamten Verzerrungen von Sp<strong>an</strong>nungen und Strömen<br />

kleiner sind als bei rein sinusförmigen Sollwerten.<br />

uG, Soll<br />

=<br />

AIM Ud ------ sin(<br />

3 ω<br />

2 1t) (7.58)<br />

Die Amplitude <strong>der</strong> injizierten Harmonischen k<strong>an</strong>n nach verschiedenen Gesichtspunkten<br />

gewählt werden. Meistens wird sie so optimiert, dass <strong>der</strong> zulässige Modulationsgrad maximal<br />

wird. Da die Gleichtaktsp<strong>an</strong>nung aber auch die Strom- und Sp<strong>an</strong>nungsverzerrungen<br />

beeinflusst, k<strong>an</strong>n auch eine Optimierung auf minimale Verzerrungen vorgenommen werden.<br />

Wird die Amplitude <strong>der</strong> 3. Harmonischen für maximale Aussteuerung optimiert, so<br />

liegen die auftretenden Verzerrungen sehr nahe bei den Werten, wie sie mit einer Optimierung<br />

auf minimale Verzerrungen erreicht werden. Weiter k<strong>an</strong>n die Amplitude abhängig<br />

vom Modulationsgrad <strong>der</strong> Grundschwingung variiert werden. Der Einfachheit halber<br />

wird aber üblicherweise ein festes Amplitudenverhältnis von 3. Harmonischer zur Grundschwingung<br />

verwendet, d.h. A I bleibt konst<strong>an</strong>t.<br />

Amplitude <strong>der</strong> 3. Harmonischen für maximale Aussteuerung: Die Amplitude A I in<br />

(7.58) k<strong>an</strong>n mit Hilfe einer einfachen Überlegung bestimmt werden: beim Winkel ε=π/3<br />

k<strong>an</strong>n die Amplitude <strong>der</strong> Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung u U0,Soll mit <strong>der</strong> 3. Harmonischen nicht be-<br />

dB<br />

10<br />

.<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

u U<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

. .<br />

u U0<br />

. .<br />

f/f 1

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