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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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8.2 Freiheitsgrade bei Drehzeigermodulatoren 159<br />

Sequenz 3, 4 und mehr Schaltvorgänge pro Abtastperiode: In Bild 8.5 unten sind zwei<br />

Abläufe vorgestellt, bei denen jeweils ein sp<strong>an</strong>nungsbilden<strong>der</strong> Zust<strong>an</strong>d auf zwei Zeitabschnitte<br />

verteilt wird. Dadurch resultiert eine höhere Schaltfrequenz. Solche Ansätze bieten<br />

keinerlei Vorteile und werden deshalb nicht eingesetzt.<br />

Die nachfolgenden Betrachtungen zeigen, dass von den 3 betrachteten Sequenzen in<br />

einem grossen Aussteuerbereich die erste und in einem kleineren Bereich die zweite minimale<br />

Verzerrungsströme ergeben.<br />

Zuordnung <strong>der</strong> Zeiten t 0 und t 7 zu den Nullzuständen in beliebigen Sektoren: Die im<br />

Sektor S1 berechneten Einschaltzeiten t 0 und t 7 für die Zustände 0 Z und 7 Z müssen in den<br />

Sektoren S2, S4 und S6 noch vertauscht werden. t 0 entspricht d<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Einschaltdauer des<br />

Zust<strong>an</strong>des 7 Z und t 7 <strong>der</strong> von 0 Z. Dieses Vertauschen ist selbstverständlich nur nötig wenn<br />

t 0 und t 7 verschieden sind.<br />

8.2.3 Einschaltdauer <strong>der</strong> Nullzustände<br />

Nachdem für ein Abtastintervall die benötigten sp<strong>an</strong>nungsbildenden Zustände mit ihrer<br />

Einschaltdauer und Abfolge bestimmt sind, ist <strong>der</strong> letzte Freiheitsgrad jetzt noch die Aufteilung<br />

<strong>der</strong> Restzeit auf die Zustände 0 Z und 7 Z:<br />

t0 + t7 = TTast – t1 – t2 (8.12)<br />

Diese Aufteilung beeinflusst die kurzzeitigen Mittelwerte <strong>der</strong> Sp<strong>an</strong>nungen in Zeigerdarstellung<br />

nicht. Sie äussert sich aber in <strong>der</strong> Sternpunktsp<strong>an</strong>nung u N0 . Wie von den Trägerverfahren<br />

her bek<strong>an</strong>nt ist, können damit <strong>der</strong> maximale Modulationsgrad und die Sp<strong>an</strong>nungs-<br />

und Stromverzerrungen beeinflusst werden.<br />

Aus Tabelle 3.2 lässt sich direkt <strong>der</strong> kurzzeitige Mittelwert <strong>der</strong> Sternpunktsp<strong>an</strong>nung<br />

herleiten: im ersten Sektor gilt dafür (8.13). Mit (8.12) k<strong>an</strong>n t7 eliminiert werden und die<br />

Gleichung für die Sternpunktsp<strong>an</strong>nung vereinfacht sich zu (8.14). Der kurzzeitige Mittelwert<br />

ist jetzt durch die Zeiten t0 , t1 und t2 bestimmt. Die Einschaltzeiten t1 und t2 sind gemäss<br />

(8.10) durch den Modulationsgrad M und den Winkel ω1t bestimmt. Umgekehrt<br />

k<strong>an</strong>n für eine beliebig vorgegebene Sp<strong>an</strong>nung u N0 mit (8.15) die Zeit t0 berechnet werden.<br />

Die Betrachtungen zeigen, dass die zeitliche Aufteilung <strong>der</strong> Nullzustände fest mit<br />

u N0 verknüpft sind.<br />

u N0<br />

u N0<br />

U t t<br />

d 1 1 2<br />

= ----- ----------- ⎛– t<br />

2 T 0 – --- + --- + t ⎞<br />

⎝<br />

Tast<br />

3 3 7⎠<br />

U<br />

d 1<br />

4 2<br />

= ----- ----------- ⎛T 2 T Tast– 2t – --t – --t ⎞<br />

⎝ 0<br />

Tast<br />

3 1 3 2⎠<br />

t ⎛1uN0 0 -- – -------- ⎞ 2 1<br />

=<br />

TTast–<br />

--t – --t<br />

⎝2U⎠ d 3 1 3 2<br />

(8.13)<br />

(8.14)<br />

(8.15)

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