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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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5.2 Definitionen und Kennwerte 87<br />

Gesamtsignal (im Beispiel uA0 ): Das Gesamtsignal ist diejenige Grösse, welches für die<br />

Dimensionierung des Umrichters und <strong>der</strong> Last von Bedeutung ist:<br />

- Die Effektivwerte Ueff bzw. Ieff sind massgebend für die Dauerbelastung <strong>der</strong> einzelnen<br />

Schaltungskomponenten.<br />

- Die Scheitelwerte û bzw. î beschreiben die Spitzenbelastungen <strong>der</strong> Komponenten.<br />

- Der Klirrfaktor k gemäss (5.11) stellt ein Mass für die Abweichung des Gesamtsignals<br />

von <strong>der</strong> Sinusform dar.<br />

k<br />

UVZ, eff<br />

= ---------------- =<br />

Ueff 2 2<br />

Ueff – ûν = 1 ⁄ 2<br />

U 2 -----------------------------------eff<br />

(5.11)<br />

Schaltfrequenz f s und Schaltzahl q: Die Schaltfrequenz f s stellt einen <strong>der</strong> wichtigsten Parameter<br />

eines Steuerverfahrens dar. Sie wird pro Schalter <strong>an</strong>gegeben und ist die Anzahl<br />

Schaltzyklen pro Zeiteinheit, bestehend aus je einem Ein- und einem Ausschaltvorg<strong>an</strong>g.<br />

Die Schaltzahl q bringt die Schaltfrequenz in Bezug zur Grundfrequenz. Sie bezeichnet<br />

die Anzahl Schaltzyklen pro Grundperiode:<br />

fs q =<br />

--f1<br />

(5.12)<br />

Die Schaltzahl bezieht sich wie die Schaltfrequenz auf die einzelnen Schalter. Diese erzeugen<br />

je 2q Schaltfl<strong>an</strong>ken pro Grundperiode. Da die Schalter in den Stromrichtern zu<br />

verschiedenen Zeiten schalten, ergeben sich in den meisten Sp<strong>an</strong>nungen und Strömen<br />

mehr als 2q Schaltvorgänge (Kommutierungsvorgänge). Die Tabelle 5.2 gibt eine entsprechende<br />

Übersicht.<br />

Tabelle 5.1. Anzahl Schaltvorgänge in Abhängigkeit <strong>der</strong> Schaltzahl q und dem Schaltungstyp<br />

Anzahl Schaltvorgänge in Halbbrücke einphasige Brücke dreiphasige Brücke<br />

Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung u A0 bzw. u U0 2q 2q 2q<br />

Phasensp<strong>an</strong>nung u AB bzw. u U - 4q 6q<br />

verkettete Sp<strong>an</strong>nung u UV - - 4q<br />

Ausg<strong>an</strong>gsstrom i A bzw. i U 2q 4q 6q<br />

Zwischenkreistrom i d bzw. i d+ 2q 4q 6q<br />

Fourierreihe: Beson<strong>der</strong>s <strong>an</strong>schaulich ist, wie bereits erwähnt, die Beschreibung <strong>der</strong><br />

Grössen als Fourierreihen. Dies vor allem, weil dadurch die Auftrennung in Grundschwingung<br />

und Verzerrungs<strong>an</strong>teil sehr leicht ersichtlich wird und weil sich auch die frequenzmässige<br />

Zusammensetzung des Verzerrungs<strong>an</strong>teils direkt zeigt. Das Frequenzspektrum<br />

wird in <strong>der</strong> Regel durch Linienspektra für Amplituden und Phasen dargestellt. Bei <strong>der</strong><br />

Betrachtung von Steuerverfahren interessiert vor allem das Amplitudenspektrum (Beispiel<br />

in Bild 5.3).

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