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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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178 9 Vorausberechnete Pulsmuster<br />

Die f Schaltwinkel erlauben es, einerseits einen gewünschten Modulationsgrad M einzustellen<br />

und <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits die f-1 Harmonischen niedrigster Ordnung in <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung<br />

zu eliminieren. Dies wird durch das Gleichungssystem (9.12) zum Ausdruck gebracht.<br />

Anstelle <strong>der</strong> Amplituden <strong>der</strong> Harmonischen in <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung lassen sich direkt<br />

die Fourierkoeffizienten <strong>der</strong> Schaltfunktion einsetzen.<br />

ûU, ν = 1 – ûU, Soll = 0<br />

ûU, ν = 5 = 0<br />

ûU, ν = 7<br />

…<br />

= 0<br />

Die 3. Harmonische und ihre (ungeraden) Vielfachen werden nicht berücksichtigt, da sie<br />

in <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung nicht auftreten. Deshalb lassen sich gegenüber dem einphasigen<br />

Fall in einem grösseren Frequenzbereich alle Harmonischen eliminieren. Die Tabelle 9.1<br />

zeigt eine Zusammenstellung <strong>der</strong> entsprechenden Parameter, wenn jeweils die Harmonischen<br />

mit den niedrigsten Ordnungen eliminiert werden.<br />

Schaltzahl<br />

q<br />

freie<br />

Winkel f<br />

⇒<br />

eliminierte Harmonische<br />

bν = 1 M<br />

f Gleichungen (9.12)<br />

Ud ⎫<br />

– ------ = 0⎪<br />

2 ⎪<br />

bν = 5 = 0 ⎪<br />

⎬<br />

bν = 7 = 0 ⎪<br />

⎪<br />

…<br />

⎪<br />

⎭<br />

niedrigste verbleibende<br />

Harm.<br />

Anzahl<br />

Lösungen l<br />

3 1 - 5 2<br />

5 2 5 7 3<br />

7 3 5,7 11 3<br />

9 4 5,7,11 13 3<br />

11 5 5,7,11,13 17 4<br />

13 6 5,7,11,13,17 19 6<br />

15 7 5,7,11,13,17,19 23 6<br />

17 8 5,7,11,13,17,19,23 25 6<br />

19 9 5,7,11,13,17,19,23,25 29 8<br />

21 10 5,7,11,13,17,19,23,25,29 31 12<br />

Tabelle 9.1.<br />

Selektive Elimination<br />

von<br />

Harmonischen<br />

in dreiphasigenPulsmustern<br />

Auflösung des Gleichungssystems: Bei <strong>der</strong> Auflösung des Gleichungssystems (9.12)<br />

wird im Prinzip gleich vorgeg<strong>an</strong>gen wie im einphasigen Fall. Es ist aber zu beachten, dass<br />

sich, wie in Bild 9.11 dargestellt, ein bestimmter Modulationsgrad auf zwei verschiedene<br />

Arten realisieren lässt. Sie unterscheiden sich in <strong>der</strong> Schaltfl<strong>an</strong>ke bei ω 1t=0. Die Formel<br />

(9.10) gilt für den Fall, dass diese positiv ist, d.h. für das Pulsmuster vom Typ 1. Bei Pulsmustern<br />

nach Typ 2 sind alle Koeffizienten aus (9.10) zusätzlich mit negativem Vorzeichen<br />

zu versehen. Um bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Pulsmuster beide Fälle zu erfassen, muss<br />

das Gleichungssystem (9.12) zweimal gelöst werden, wobei (9.10) je einmal mit positiven<br />

und mit negativem Vorzeichen eingesetzt wird.<br />

Bereits die Tatsache, dass zwei unterschiedliche Mustertypen existieren, lassen mehr<br />

als eine Lösung für das Gleichungssystem (9.12) erwarten. In [Kat1] wird gezeigt, dass

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