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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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260 12 Spezielle Steuerverfahren für Drehstrommaschinen<br />

quenzsteuerung ermöglicht. Bei <strong>der</strong> Fluss- und Momentregelung nach Kapitel 12.2.1 mit<br />

Führung des Flusszeigers auf einem Kreis müsste dazu das Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d im obersten<br />

Aussteuerbereich (d.h. in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Nenndrehzahl) soweit vergrössert werden, dass<br />

sich ebenfalls ein sechseckförmiger Verlauf einstellen k<strong>an</strong>n.<br />

Literatur zu Kapitel 12.2.2: [Dep2], [Dep3]<br />

12.3 Deltamodulation<br />

Die Deltamodulation ist ein äusserst einfaches Steuerverfahren für <strong>an</strong>spruchlose Anwendungen<br />

von Drehstrom<strong>an</strong>trieben. Sie ist beson<strong>der</strong>s geeignet für die Sp<strong>an</strong>nungsführung<br />

nach dem Sp<strong>an</strong>nungs-Frequenz-Kennlinien Verfahren und stellt eine reine Sp<strong>an</strong>nungssteuerung<br />

dar.<br />

Das Prinzip <strong>der</strong> Deltamodulation ist in Bild 12.12 dargestellt. Das Verfahren ist phasenorientiert<br />

und besteht aus 3 gleichen Modulatoren für die 3 Phasensp<strong>an</strong>nungen. Sie sind<br />

nur für sinusförmige Sollwerte geeignet. Das Schaltsignal wird durch einen Komparator<br />

mit Hysterese erzeugt. An dessen Eing<strong>an</strong>g liegt die Differenz zwischen dem Sollwertsignal<br />

x Soll und dem zurückgeführten und integrierten Schaltsignal x Ist . Es liegt damit ein<br />

Zweipunktregler für x Ist vor. Die Bezugskreisfrequenz ω B stellt einen Skalierungsfaktor<br />

dar, dessen Bedeutung später ersichtlich wird.<br />

x Soll +<br />

-<br />

xIst -1<br />

x δ<br />

ω B ∫<br />

1<br />

s<br />

-1.5 .<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2 1.4 1.6 1.8 2<br />

Bild 12.12. Links: Prinzip <strong>der</strong> Deltamodulation für einen Brückenzweig (eine Phase),<br />

rechts: Signalverläufe im Modulator für ω 1=0.6ω B (Punkt A in Bild 12.14)<br />

Die Schaltfunktion s ist proportional zur Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung am Stromrichter. Vernachlässigt<br />

m<strong>an</strong> den Wi<strong>der</strong>st<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Statorwicklung R S, so ist damit die Grundschwingung<br />

von x Ist proportional zu <strong>der</strong>jenigen <strong>der</strong> Statorflussverkettung Ψ S in <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Phase. Diese Aussage k<strong>an</strong>n aus (12.5) abgeleitet werden, wenn in <strong>der</strong> Gleichung<br />

die Zeiger durch Phasengrössen ersetzt werden. So betrachtet ist die Deltamodulation eine<br />

Steuerung, welche die Statorflussverkettung in <strong>der</strong> Maschine näherungsweise proportional<br />

zum <strong>an</strong>gelegten Sollwert x Soll einstellt. Der Verzerrungs<strong>an</strong>teil von x Ist stimmt aller-<br />

1.5<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

s<br />

m<br />

x Soll<br />

x Ist<br />

ω B t/2π<br />

.

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