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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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I B<br />

0.05<br />

0.045<br />

0.04<br />

0.035<br />

0.03<br />

0.025<br />

0.02<br />

0.015<br />

0.01<br />

0.005<br />

Lösung 2<br />

Lösung 1<br />

0<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2<br />

9.2 Selektive Elimination von Harmonischen 181<br />

Bild 9.14. Effektivwert des Verzerrungsstromes in einer Phase für alle existierenden Lösungen <strong>der</strong><br />

entsprechenden Schaltzahl, links: q=9, f=4, l=3, rechts: q=21, f=10, l=12<br />

zu denjenigen <strong>der</strong> einphasigen Pulsmuster. Der wichtigste Unterschied ist das ausgeprägte<br />

lokale Minimum kurz vor <strong>der</strong> Maximalaussteuerung. Es tritt dort auf, wo die Position <strong>der</strong><br />

Schaltwinkel sehr sensitiv auf eine kleine Än<strong>der</strong>ung des Modulationsgrades reagiert (Bild<br />

9.12).<br />

9.2.2.3 Spezielle Aspekte<br />

I U,VZ,eff<br />

Lösung 3<br />

M<br />

0<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2<br />

Bei <strong>der</strong> Realisierung eines Modulators mit den beschriebenen Pulsmustern stehen grundsätzlich<br />

zwei Vari<strong>an</strong>ten zur Auswahl: m<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n für jeden Modulationsgrad dasjenige<br />

Pulsmuster auswählen, das den kleinsten Verzerrungsstrom ergibt. In diesem Fall muss <strong>an</strong><br />

einer o<strong>der</strong> <strong>an</strong> mehreren Stellen im Aussteuerbereich auf eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e Lösung, also ein<br />

Muster mit völlig <strong>an</strong><strong>der</strong>er Schaltwinkelverteilung gewechselt werden. Im Kapitel 9.3.5<br />

wird gezeigt, dass dies dynamisch äusserst un<strong>an</strong>genehme Auswirkungen haben k<strong>an</strong>n. Beschränkt<br />

m<strong>an</strong> sich dagegen darauf, den g<strong>an</strong>zen Aussteuerbereich mit einer einzigen Lösung<br />

abzudecken, so erhält m<strong>an</strong> zwar nicht überall den minimalen Verzerrungsstrom, hat<br />

jedoch stetig verlaufende Schaltwinkel.<br />

Wie bereits bei den einphasigen Pulsmustern erwähnt wurde, können <strong>an</strong>stelle <strong>der</strong> aufein<strong>an</strong><strong>der</strong>folgenden<br />

nie<strong>der</strong>frequenten Harmonischen beliebige Harmonische eliminiert<br />

werden. Die Schwierigkeit, das neue Gleichungssystem aufzulösen, nimmt aber noch einmal<br />

zu. Auch hier sind keine zielgerichteten Methoden bek<strong>an</strong>nt. Insbeson<strong>der</strong>e ist auch die<br />

Anzahl <strong>der</strong> Lösungen schwer vorhersehbar.<br />

Viertelperiodensymmetrische Pulsmuster für die dreiphasige Brücke können nur mit<br />

ungera<strong>der</strong> Schaltzahl realisiert werden (Kapitel 5.3.2). Schaltfunktionen mit gera<strong>der</strong><br />

Schaltzahl weisen keine Symmetrie innerhalb <strong>der</strong> Periode auf. Es ist zwar möglich, für<br />

diesen Fall eine Elimination von Harmonischen vorzunehmen, es müssen dazu aber alle<br />

2q Schaltwinkel <strong>der</strong> Periode mit berücksichtigt werden. Die Anzahl Freiheitsgrade ist dadurch<br />

grösser und die Berechnung <strong>der</strong> Schaltwinkel wird viel aufwendiger. An<strong>der</strong>erseits<br />

sind im allgemeinen alle Fourierkoeffizienten a ν und b ν <strong>der</strong> Schaltfunktion ungleich null,<br />

so dass die Elimination <strong>der</strong> Harmonischen wie<strong>der</strong> in einem vergleichbaren Frequenzbereich<br />

wie bei viertelperiodensymmetrischen Pulsmustern möglich ist. Aus diesen Gründen<br />

werden gerade Schaltzahlen in <strong>der</strong> Praxis nicht verwendet.<br />

I B<br />

0.02<br />

0.018<br />

0.016<br />

0.014<br />

0.012<br />

0.01<br />

0.008<br />

0.006<br />

0.004<br />

0.002<br />

Lösungen 1 bis 8<br />

I U,VZ,eff<br />

Lösungen 9 bis 12<br />

M

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