28.02.2013 Aufrufe

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

212 10 Phasenstromregler<br />

10.2 Einphasige Brücke mit Dreipunktregler<br />

10.2.1 Funktionsprinzip<br />

Die einphasige Brücke k<strong>an</strong>n grundsätzlich ebenfalls mit einem Zweipunktregler betrieben<br />

werden. Dabei werden die beiden Brückenzweige synchron im Gegentakt geschaltet. Ein<br />

solcher Regler macht jedoch keinen Gebrauch vom zusätzlichen Schaltniveau null für die<br />

Phasensp<strong>an</strong>nung. Mit einer einfachen Erweiterung des Zweipunkt- auf einen Dreipunktregler<br />

lässt sich dies korrigieren. Nach dem in Bild 10.8 dargestellten Prinzip schaltet<br />

während einer Halbperiode nur ein Brückenzweig. Auf diese Weise erfolgt jeweils eine<br />

Umschaltung <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung zwischen +U d und 0 bzw. -U d und 0. Dies hat zur Folge,<br />

dass sich <strong>der</strong> Phasenstrom im Vergleich zum Zweipunktregler l<strong>an</strong>gsamer von einer Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>dgrenze<br />

zur <strong>an</strong><strong>der</strong>en bewegt. Die moment<strong>an</strong>e Schaltfrequenz wird generell kleiner.<br />

Da je<strong>der</strong> Schalter nur während einer Halbperiode aktiv ist, halbiert sich seine mittlere<br />

Schaltfrequenz noch einmal. Zweimal pro Periode muss ein Umschalter betätigt werden,<br />

<strong>der</strong> die Schaltsignale vom einen Brückenzweig auf den <strong>an</strong><strong>der</strong>en leitet. Dies geschieht am<br />

einfachsten mit Hilfe eines zweiten Komparators mit einer etwas grösseren Hysterese<br />

I δ +I h . Der Phasenstrom verlässt d<strong>an</strong>n zweimal das Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d um den Betrag I h /2, wie<br />

das in Bild 10.8 mit Pfeilen gekennzeichnet ist. Der Wert von I h k<strong>an</strong>n prinzipiell so klein<br />

gemacht werden, wie es die praktische Realisierung erlaubt.<br />

i -<br />

Soll<br />

+<br />

U d<br />

i d<br />

iA -iA,VZ S A<br />

-1<br />

+1<br />

-1<br />

S B<br />

I δ<br />

I δ+I h<br />

+1<br />

-1<br />

Bild 10.8. Einphasige Brücke mit Dreipunktregler<br />

10.2.2 Schaltfrequenz<br />

A<br />

-1 B<br />

1<br />

1<br />

u AB<br />

i A<br />

1<br />

1<br />

L k<br />

s A<br />

s B<br />

e<br />

Für die Berechnung <strong>der</strong> Schaltfrequenz k<strong>an</strong>n wie<strong>der</strong>um von <strong>der</strong> Darstellung in Bild 10.2<br />

und den Beziehungen (10.4) bis (10.7) ausgeg<strong>an</strong>gen werden, wobei als Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nungen<br />

jetzt die Werte +U d bzw. -U d und 0 einzusetzen sind. Als Resultat erhält m<strong>an</strong> für<br />

die moment<strong>an</strong>e Schaltfrequenz beim Dreipunktregler:<br />

Ud In 1<br />

0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

i Soll<br />

u AB<br />

i A<br />

.<br />

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2<br />

ω 1t/2π<br />

.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!