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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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9.3 Optimierte Pulsmuster 195<br />

Da <strong>der</strong> Verzerrungsstrom das Gütekriterium <strong>der</strong> Optimierung darstellt, verkörpern die<br />

resultierenden Kennlinien die absolut besten erreichbaren Resultate aller Steuerverfahren<br />

für die entsprechenden Schaltzahlen.<br />

Zwischenkreisstrom: Als Beispiel eines Zwischenkreisstromes ist in Bild 9.23 <strong>der</strong> Verlauf<br />

von i d für das Pulsmuster in Bild 9.21 links und einem nacheilenden Grundschwingungsstrom<br />

<strong>der</strong> Amplitude 0.2I B dargestellt. Die vollständige dreiphasige Symmetrie bewirkt,<br />

dass in seinem Spektrum nur Vielfache <strong>der</strong> 6. Harmonischen auftreten. Die DC-<br />

Komponente ist wie gewohnt durch den Wirkstrom bestimmt, während die Amplituden<br />

<strong>der</strong> höheren Harmonischen primär durch das Spektrum <strong>der</strong> <strong>an</strong>gelegten Schaltfunktionen<br />

gegeben sind.<br />

1.5<br />

î U,ν=1<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

I d<br />

-1.5<br />

0 1 2 3 4 5 6<br />

Bild 9.23. Links: Zeitlicher Verlauf und Mittelwert des Zwischenkreisstromes sowie ein Phasenstrom<br />

für q=9, M=0.8, î U/V/W,ν=1=0.2I B, rechts: Spektrum von i d, 0dB: î U/V/W,ν=1<br />

9.3.4 Optimierung nach weiteren Kriterien<br />

i U<br />

i d<br />

ω 1 t<br />

In <strong>der</strong> gleichen Art und Weise, wie dies für den Effektivwert des Verzerrungsstromes ausführlich<br />

gezeigt worden ist, k<strong>an</strong>n die Optimierung <strong>der</strong> Pulsmuster nach <strong>an</strong><strong>der</strong>en Kriterien<br />

durchgeführt werden. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass das Gütekriterium als<br />

Funktion <strong>der</strong> Schaltwinkel ausgedrückt werden k<strong>an</strong>n. Im folgenden werden einige weitere<br />

gebräuchliche Gütekriterien kurz vorgestellt.<br />

Individuelle Gewichtung <strong>der</strong> Harmonischen [Wüe1]: Ausgeg<strong>an</strong>gen wird vom folgenden<br />

Gütekriterium:<br />

Z g 2 νmax 2<br />

=<br />

( ν)ûν<br />

∑<br />

, ν max genügend gross (9.34)<br />

ν > 1<br />

Die Gleichung stellt die geometrische Summe aller Oberschwingungen dar, wobei jede<br />

einzelne Komponente mit einem individuellen Gewicht g(ν) versehen ist. Dadurch lässt<br />

sich das Spektrum <strong>der</strong> Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nung gezielt formen: eine Harmonische, welche mit<br />

einem grossen Gewicht versehen ist, wird gegenüber den <strong>an</strong><strong>der</strong>en im optimierten Pulsmuster<br />

entsprechend stark reduziert.<br />

dB<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

i d<br />

f/f 1

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