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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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19.1 Schaltungen 339<br />

durch die Stufenzahl gegeben und für beide gleich. Diese Signale werden auf einen digitalen<br />

Komparator geführt, <strong>der</strong> die Schaltfunktion s als Digitalsignal erzeugt.<br />

Die beiden Clocksignale sind im allgemeinen nicht aufein<strong>an</strong><strong>der</strong> synchronisiert. Für eine<br />

einw<strong>an</strong>dfreie Funktion <strong>der</strong> Schaltung empfiehlt es sich deshalb, den l<strong>an</strong>gsameren Clock<br />

am Eing<strong>an</strong>g mit Hilfe eines Synchronisations-Flipflops (mit Eing<strong>an</strong>g D und Ausg<strong>an</strong>g Q)<br />

auf den schnelleren zu synchronisieren.<br />

Die dargestellte Schaltung ist wesentlich robuster als die entsprechende <strong>an</strong>aloge. Sie erlaubt<br />

zudem mit Hilfe <strong>der</strong> abgespeicherten Stützwerte beliebige periodische Sollwertverläufe<br />

zu implementieren. Dies ist für dreiphasige Modulatoren von Bedeutung, da dort<br />

den Sollwerten mit Vorteil spezielle Gleichtaktkomponenten überlagert werden (Kapitel<br />

7.4.2). Die zeitliche Auflösung <strong>der</strong> Schaltfl<strong>an</strong>ken ist auf eine Clockperiode des Trägersignals<br />

begrenzt. Diese wird klein, wenn eine grosse Wortbreite für die digitalisierten Signale<br />

gewählt wird. Dabei wirkt jedoch <strong>der</strong> Multiplizierer, <strong>der</strong> in diesem Zeitintervall eine Multiplikation<br />

durchführen muss, als begrenzen<strong>der</strong> Faktor.<br />

Die Verfälschung <strong>der</strong> Pulsmuster, die sich durch die Qu<strong>an</strong>tisierung <strong>der</strong> Signale im Modulator<br />

ergibt, wurde in Kapitel 17.1.1 betrachtet.<br />

19.1.3 Modulatoren mit logischen Schaltwerken<br />

Ein gutes Hilfsmittel für die Implementierung von Modulatoren sind logische Schaltwerke<br />

(auch: sequentielle Logikschaltungen). Wie die beiden folgenden Beispiele zeigen,<br />

lassen sich mit ihnen leicht Ablaufsteuerungen, z.B. für Schaltsequenzen o<strong>der</strong> für die<br />

Kontrolle von Einschaltzeiten, realisieren. Es kommt hinzu, dass logische Schaltwerke<br />

sehr einfach in speziellen programmierbaren Bausteinen untergebracht werden können.<br />

Drehzeigermodulator: Bild 19.3 links zeigt das Blockdiagramm für einen Drehzeigermodulator<br />

(Kapitel 8). Am Eing<strong>an</strong>g liegen <strong>der</strong> Modulationsgrad M und <strong>der</strong> aktuelle Phasenwinkel<br />

ε des Sollwertzeigers u Soll <strong>an</strong>. In einer Sektorlogik wird zuerst <strong>der</strong> Sektor S1...6<br />

M~|u Soll |<br />

ε<br />

Sektorlogik<br />

β<br />

S3 S2<br />

S4 S5<br />

ε’ 0...π/3<br />

S1...6<br />

S1<br />

uSoll ε=ε’<br />

α<br />

S6<br />

Clock<br />

C<br />

C<br />

t 0/1/2/7<br />

logisches<br />

Schaltwerk<br />

PROM<br />

Timer<br />

CO L<br />

sU+/V+/W+ sU-/V-/W Einschaltzeiten<br />

t0/1/2/7 =F(ε’,M)<br />

nach t 0<br />

nach t 0<br />

1 0 Z Z<br />

Bild 19.3. Drehzeigermodulator mit logischem Schaltwerk,<br />

links: Blockdiagramm, rechts: Zust<strong>an</strong>dsdiagramm und Schaltsequenz für den Sektor S1<br />

1 Z<br />

nach t 1<br />

nach t 1<br />

nach t 2<br />

2 Z<br />

7 Z<br />

nach t 2<br />

nach t 7<br />

neue Eing<strong>an</strong>gsdaten neue Eing<strong>an</strong>gsdaten<br />

0 Z 1 Z<br />

t 0<br />

0 Z<br />

2 Z<br />

7 Z<br />

t1 t2 t7 t7 TTast nach t 7<br />

2 Z<br />

t2 t1 TTast t 0<br />

t

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