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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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9.3 Optimierte Pulsmuster 197<br />

Bei <strong>der</strong> Optimierung k<strong>an</strong>n leicht auch die Stromverdrängung berücksichtigt werden, indem<br />

R k durch den einen variablen Wi<strong>der</strong>st<strong>an</strong>d R k (ν) ersetzt wird. Wenn im betrachteten<br />

Frequenzbereich <strong>der</strong> ohmsche Anteil <strong>der</strong> Lastimped<strong>an</strong>z gegenüber dem induktiven sehr<br />

klein ist, entsprechen die Resultate den Pulsmustern aus den Kapiteln 9.3.2 und 9.3.3.<br />

Anpassung des Pulsmusters <strong>an</strong> ein Filter [Wüe1]: Ist zwischen Stromrichter und Last<br />

ein Filter geschaltet, wie in Bild 9.25 für den einphasigen Fall dargestellt, so interessiert<br />

in erster Linie <strong>der</strong> Strom i L, <strong>der</strong> in die Last fliesst. Zur Berechnung seiner Harmonischen<br />

aus denjenigen <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung u AB können die in Kapitel 3.2.6.1 <strong>an</strong>gegebenen Übertragungsfunktionen<br />

des Filters auf jede einzelne Komponente <strong>an</strong>gewendet werden:<br />

Stromrichter<br />

G( ν)<br />

îL, ν<br />

=<br />

L<br />

u F<br />

AB<br />

C F<br />

L k<br />

îL, ν<br />

1<br />

-----------ûAB,<br />

ν νω1( Lk + LF) ν 3 = = ------------------------------------------------------------------------<br />

3<br />

– ω1LkL<br />

FCF G( ν)ûAB,<br />

ν<br />

i L<br />

e<br />

Bild 9.25.<br />

Stromrichter mit Ausg<strong>an</strong>gsfilter<br />

(9.40)<br />

(9.41)<br />

Wie bereits in Kapitel 3.2.6.1 erläutert wurde (Bild 3.17), weist die Filterübertragungsfunktion<br />

eine starke Reson<strong>an</strong>züberhöhung auf. Wählt m<strong>an</strong> als Gewichtsfunktion g(ν) gerade<br />

den Filterfrequenzg<strong>an</strong>g G(ν), so ist das Gütekriterium proportional zum Effektivwert<br />

des Laststromes I L,VZ,eff. Die Optimierung ergibt ein Spektrum für die Ausg<strong>an</strong>gssp<strong>an</strong>nung<br />

u AB, das gut <strong>der</strong> Filterübertragungsfunktion <strong>an</strong>gepasst ist. Insbeson<strong>der</strong>e ergeben sich im<br />

Bereich <strong>der</strong> Reson<strong>an</strong>züberhöhung entsprechend niedrige Harmonische, während die domin<strong>an</strong>ten<br />

Frequenz<strong>an</strong>teile des Verzerrungs<strong>an</strong>teils hinter die Grenzfrequenz des Filters zu<br />

liegen kommen.<br />

Minimale Drehmomentwelligkeit [Zac2]: In einem Antrieb stellt die Drehmomentwelligkeit<br />

ein naheliegendes Gütekriterium für die Optimierung dar. In Kapitel 5.2.1.4 wurde<br />

gezeigt, dass die Drehmomentwelligkeit im Leerlauf für eine mit synchronen und symmetrischen<br />

Pulsmustern gespeiste Maschine (ASM o<strong>der</strong> SM) aus den Harmonischen <strong>der</strong><br />

Phasensp<strong>an</strong>nung berechnet werden k<strong>an</strong>n:<br />

3<br />

Mel, VZ – --<br />

(9.42)<br />

2<br />

Da die Phasensp<strong>an</strong>nungen nur ungerade Harmonische aufweisen, besteht Mel,VZ im Gegensatz<br />

zur allgemeinen Formel (5.33) lediglich aus den Vielfachen <strong>der</strong> sechsten.<br />

Vom mech<strong>an</strong>ischen Gesichtspunkt her gilt es in erster Linie, den Spitzenwert von Mel,VZ zu minimieren. Dieser lässt sich jedoch nicht direkt aus (9.42) bestimmen. An seiner Stelle<br />

k<strong>an</strong>n jedoch <strong>der</strong> Effektivwert Mel,VZ,eff als Gütekriterium gemäss (9.43) her<strong>an</strong>gezogen<br />

û ∞<br />

ν = 1<br />

ûν – 1 ûν + 1<br />

=<br />

-------------<br />

⎛----------- – ------------ ⎞<br />

2 ∑<br />

sin(<br />

νω<br />

⎝<br />

ω<br />

ν – 1 ν + 1⎠<br />

1t) 1Lk<br />

ν = 61218… , , ,

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