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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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270 13 Vergleich <strong>der</strong> wichtigsten Steuerverfahren<br />

13.3 Spektra<br />

In <strong>der</strong> Tabelle 13.1 sind die wesentlichen Eigenschaften <strong>der</strong> Spektra <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nungen<br />

und -ströme für die verschiedenen Grundtypen von Steuerverfahren kurz charakterisiert.<br />

Es wird dabei zwischen ein- und dreiphasigen Schaltungen unterschieden.<br />

Die Charakteristiken <strong>der</strong> Spektra sind vor allem auch massgebend für die entstehenden<br />

Geräusche (Kapitel 3.2.2.1):<br />

- Bei Trägerverfahren und Drehzeigermodulationen äussern sich die domin<strong>an</strong>ten Trägerbän<strong>der</strong><br />

in den Spektra durch einen klaren, <strong>an</strong>haltenden Ton, z.B. ein Pfeifen.<br />

- Bei den direkten Regelverfahren, die keine ausgeprägten Komponenten in den Spektra<br />

ergeben, entsprechen die Geräusche eher einem Surren.<br />

- Bei <strong>der</strong> Grundfrequenzsteuerung führen die domin<strong>an</strong>ten niedrigen Harmonischen dagegen<br />

zu einem Brummen.<br />

13.4 Frequenzbereiche<br />

Bei <strong>der</strong> Beschreibung <strong>der</strong> einzelnen Verfahren und auch bei <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Kennlinien<br />

in Kapitel 13.2 wurden stets relativ niedrige Schaltzahlen gewählt. Dadurch konnten<br />

die Funktionsweisen <strong>der</strong> Verfahren und die Vergleiche unterein<strong>an</strong><strong>der</strong> einfach und übersichtlich<br />

dargestellt werden. In <strong>der</strong> Praxis werden jedoch die Verfahren in sehr unterschiedlichen<br />

Frequenzbereichen und mit stark vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> abweichenden Schaltzahlen<br />

eingesetzt. Die Gründe dafür sind einerseits die stark variierenden Anfor<strong>der</strong>ungen und<br />

R<strong>an</strong>dbedingungen <strong>der</strong> entsprechenden Anwendungen und <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits die beson<strong>der</strong>en<br />

Qualitäten <strong>der</strong> Steuerverfahren, die bei unterschiedlichen Schaltfrequenzen in Erscheinung<br />

treten.<br />

Bild 13.5 zeigt die Bereiche <strong>der</strong> Schaltzahlen und absoluten Schaltfrequenzen, in welchen<br />

die verschiedenen Verfahren üblicherweise eingesetzt werden. Die <strong>an</strong>gegebenen<br />

Grenzen sind als Richtwerte <strong>an</strong>zusehen, die in Einzelfällen durchaus unter- bzw. überschritten<br />

werden können:<br />

- Die Grundfrequenzsteuerung hat den grössten Einsatzbereich. Am unteren Ende <strong>der</strong><br />

Frequenzskala liegen Netz<strong>an</strong>wendungen und Antriebe sehr grosser Leistung, wo das<br />

Verfahren wegen <strong>der</strong> minimalen Schaltzahl zur Anwendung kommt. Der mittlere Bereich<br />

wird durch Antriebe für sehr hohe Drehzahlen und entsprechend hoher Grundfrequenz<br />

abgedeckt. Darüber folgen die DC-AC-DC-W<strong>an</strong>dler in getakteten Stromversorgungen<br />

sowie <strong>an</strong><strong>der</strong>e spezielle Anwendungen.<br />

- Die Trägerverfahren und Drehzeigermodulatoren sind diejenigen Verfahren mit dem<br />

weitesten Anwendungsgebiet. Sie sollten vorzugsweise mit Schaltzahlen oberhalb von<br />

10 bis 15 eingesetzt werden. Nur d<strong>an</strong>n kommt ihr Vorzug, die deutliche Trennung zwischen<br />

Nutzsignal und Verzerrungen im Frequenzbereich zum Tragen. Die typischen<br />

Schaltfrequenzen beginnen deshalb im Bereich von einigen 100Hz. Die entsprechende<br />

obere Grenze ergibt sich durch die auftretenden Schaltverluste. Häufig wird eine<br />

Schaltfrequenz im Bereich von 15 bis 20kHz gewählt, damit die durch die Verzerrungen

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