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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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10.1 Halbbrücke mit Zweipunktregler 211<br />

n<strong>an</strong>ten Anteile im Bereich von null bis etwa zur zweifachen Schaltfrequenz gleichmässig<br />

verteilt sind (Bild 10.6 mitte). Dabei treten auch in geringem Masse Subharmonische auf.<br />

Die Verkleinerung des Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>des (Bild 10.6 unten) bewirkt eine grössere Schaltfrequenz,<br />

so dass sich das B<strong>an</strong>d, in dem die domin<strong>an</strong>ten Anteile auftreten, entsprechend verbreitert.<br />

Die Amplituden werden dafür kleiner. In allen Fällen ist <strong>der</strong> Effektivwert des Verzerrungsstromes<br />

nach <strong>der</strong> Näherungsformel (10.1) allein durch das Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d bestimmt.<br />

Die dargestellten Beispiele entsprechen Momentaufnahmen über einen Zeitbereich von<br />

einigen Grundperioden. Aufnahmen zu einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Zeitpunkt o<strong>der</strong> mit einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Beobachtungsdauer würden qualitativ gleiche Spektra mit kleinen Unterschieden im Detail<br />

ergeben.<br />

10.1.4 Dynamisches Verhalten<br />

Der Zweipunktregler stellt die schnellste Methode zur Regelung des Phasenstromes dar.<br />

Sobald dieser sich ausserhalb des Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>des befindet, wird <strong>der</strong> Stromrichter unverzüglich<br />

so geschaltet, dass er sich mit maximaler Geschwindigkeit dorthin zurückbewegt.<br />

Diese Geschwindigkeit ist jedoch nicht in jedem Fall gleich. Sie hängt davon ab, wie<br />

gross die Sp<strong>an</strong>nung u Lk gemacht werden k<strong>an</strong>n. Bild 10.7 zeigt die Reaktion des Zweipunktreglers<br />

auf eine schrittartige Än<strong>der</strong>ung des Sollwertes für die Fälle mit einer sehr<br />

grossen und einer sehr kleinen Ausregelzeit. Sie treten auf, wenn sich die Gegensp<strong>an</strong>nung<br />

gerade im Bereich des positiven o<strong>der</strong> des negativen Scheitelwertes befindet, so dass die<br />

Differenz zwischen Ausg<strong>an</strong>gs- und Gegensp<strong>an</strong>nung beson<strong>der</strong>s klein bzw. gross ist. Demgegenüber<br />

würde sich im Bereich <strong>der</strong> Nulldurchgänge von m eine mittlere Sp<strong>an</strong>nungsdifferenz<br />

und damit eine mittlere Ausregelzeit ergeben.<br />

i A<br />

u Lk<br />

u A0<br />

i Soll<br />

t<br />

e t<br />

i Soll<br />

Stromrichter mit einem Zweipunktregler sind kurzschlussfest, sofern eine Induktivität<br />

im Lastkreis verbleibt und die Reaktionszeit <strong>der</strong> Regelung genügend klein ist. Der Phasenstrom<br />

verläuft weiter in seinem Toler<strong>an</strong>zb<strong>an</strong>d. Eine Verkleinerung <strong>der</strong> Lastinduktivität<br />

hat jedoch den Anstieg <strong>der</strong> Schaltfrequenz zur Folge.<br />

Literatur zu Kapitel 10.1: [Brod1], [Bos2], [Kli1], [Murr1]<br />

i A<br />

u Lk<br />

t<br />

uA0 e<br />

t<br />

Bild 10.7.<br />

Schritt<strong>an</strong>twort des Zweipunktreglers<br />

bei verschiedenen Phasenlagen<br />

<strong>der</strong> Gegensp<strong>an</strong>nung

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