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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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200 9 Vorausberechnete Pulsmuster<br />

Eine etwas abstraktere Modellierung des Modulators erlaubt je<strong>der</strong>zeit einen Pulsmusterwechsel.<br />

Die Schalttabelle wird als zweidimensionaler Raum betrachtet, <strong>der</strong> für jeden<br />

Phasenwinkel α innerhalb <strong>der</strong> Grundperiode entsprechend dem vorgegebenen Modulationsgrad<br />

M einen Schaltzust<strong>an</strong>d definiert. Bild 9.27 zeigt ein entsprechendes Beispiel. Die<br />

Eing<strong>an</strong>gsgrössen des Modulators definieren eine Trajektorie, mit <strong>der</strong> das Pulsmusterfeld<br />

zu durchfahren ist. Im Bild sind zwei Beispiele für solche Trajektorien, zusammen mit<br />

den resultierenden Phasensp<strong>an</strong>nungen, dargestellt. Im stationären Zust<strong>an</strong>d wird das Pulsmusterfeld<br />

periodisch und mit konst<strong>an</strong>ter Geschwindigkeit auf einer horizontalen Trajektorie<br />

durchfahren. Bei dynamischen Vorgängen k<strong>an</strong>n die Trajektorie dagegen einen beliebigen<br />

Verlauf <strong>an</strong>nehmen. Im gezeigten Beispiel vergrössert sich <strong>der</strong> Modulationsgrad stetig.<br />

Die Grundfrequenz wird als konst<strong>an</strong>t <strong>an</strong>genommen, so dass die Geschwindigkeit des<br />

Durchlaufs gleich bleibt. Dies ist im Verlauf <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung erkennbar. Je<strong>der</strong><br />

Schnittpunkt <strong>der</strong> Trajektorie mit dem R<strong>an</strong>d einer <strong>der</strong> eingefärbten Flächen ergibt einen<br />

Schaltwinkel. Die Phasensp<strong>an</strong>nung wird je<strong>der</strong>zeit auf denjenigen Wert eingestellt, welcher<br />

durch die aktuelle Position <strong>der</strong> Trajektorie im Pulsmusterfeld bestimmt ist.<br />

M<br />

4<br />

1<br />

u AB<br />

u AB<br />

π/2 π 3π/2 2π<br />

1 2<br />

1<br />

q=1<br />

5<br />

q=3<br />

2<br />

q=4<br />

1 2<br />

3 4 5<br />

uAB =Ud uAB =-Ud uAB =0<br />

stationäre<br />

Trajektorie<br />

dynamische<br />

Trajektorie<br />

Bild 9.27.<br />

Beispiel eines<br />

Pulsmusterfeldes<br />

für eine<br />

einphasige<br />

Brücke<br />

Im allgemeinen Fall k<strong>an</strong>n neben dem Modulationsgrad auch die Grundfrequenz variieren.<br />

Dies bedeutet, dass die Geschwindigkeit, mit <strong>der</strong> das Pulsmuster durchfahren wird,<br />

än<strong>der</strong>t. Zusätzlich können schrittartige Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Eing<strong>an</strong>gsgrössen Sprünge <strong>der</strong><br />

Trajektorie verursachen. Durch das Prinzip, nach dem die Phasensp<strong>an</strong>nung stets sofort auf<br />

den durch die Trajektorie definierten Zust<strong>an</strong>d eingestellt wird, ist das dynamische Verhalten<br />

des Modulators für alle diese Fälle eindeutig definiert.<br />

Es ist bisher nicht berücksichtigt worden, dass <strong>der</strong> Modulator, <strong>der</strong> auf einem Rechner<br />

implementiert ist, mit qu<strong>an</strong>tisierten Grössen arbeitet. In Realität k<strong>an</strong>n die Trajektorie nicht<br />

kontinuierlich verlaufen. Sie führt vielmehr kleine Sprünge aus, welche den Qu<strong>an</strong>tisierungsschritten<br />

in Richtung bei<strong>der</strong> Koordinatenachsen entsprechen. Dies hat jedoch keinen<br />

Einfluss auf die prinzipielle Funktionsweise.<br />

3<br />

α<br />

ω 1 t<br />

ω 1t

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