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Untitled - vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

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9.2 Selektive Elimination von Harmonischen 177<br />

Anzahl <strong>der</strong> zu eliminierenden Komponenten kompensiert (a ν ≠0, ν nicht mehr nur ungerade).<br />

Dabei steigt <strong>der</strong> Rechenaufw<strong>an</strong>d zur Lösung des Gleichungssystems äusserst stark<br />

<strong>an</strong>.<br />

9.2.2 Dreiphasige Brücke<br />

9.2.2.1 Berechnung <strong>der</strong> Schaltwinkel<br />

Das selektive Eliminieren von Harmonischen in dreiphasigen Pulsmustern basiert auf<br />

demselben Prinzip wie in einphasigen. Im Mittelpunkt stehen die Phasensp<strong>an</strong>nungen, da<br />

diese über <strong>der</strong> Last <strong>an</strong>liegen und für die Phasenströme massgebend sind. Dabei kommt die<br />

Eigenschaft zum Tragen, dass beim Anlegen von 3 symmetrischen Schaltfunktionen <strong>an</strong><br />

einer symmetrischen Last die Spektra <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nungen keine Vielfachen <strong>der</strong> 3. Harmonischen<br />

aufweisen und dass die restlichen Harmonischen (ν=1,5,7,11,13,...) mit denjenigen<br />

in den Mittelpunktsp<strong>an</strong>nungen übereinstimmen. Zudem sind alle Phasensp<strong>an</strong>nungen<br />

abgesehen von den Phasenverschiebungen identisch. Das Problem lässt sich deshalb<br />

auf die Elimination <strong>der</strong> entsprechenden Harmonischen in <strong>der</strong> für alle 3 Brückenzweige<br />

gültigen Schaltfunktion reduzieren.<br />

Es wird wie<strong>der</strong>um von Viertelperiodensymmetrie ausgeg<strong>an</strong>gen. Im dreiphasigen Fall<br />

muss dazu q ungerade sein (Kapitel 5.3.2). Die Schaltfunktion und damit die Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung<br />

<strong>der</strong> Phase U beim dreiphasigen Stromrichter (Schaltung gemäss Bild 5.1) haben<br />

s U ~u U0<br />

α1 α2 αf π−αf π/2<br />

π−α1 π+α1 π<br />

π+αf 2π−αf 3π/2<br />

2π−α1 2π<br />

Bild 9.10. Viertelperiodensymmetrische Schaltfunktion bzw. Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung einer Phase<br />

die allgemeine Form nach Bild 9.10. Es befindet sich immer eine Schaltfl<strong>an</strong>ke bei ω 1 t=0,<br />

so dass sich die Anzahl frei wählbarer Winkel f gemäss (9.9) ergibt:<br />

f<br />

q – 1<br />

= -----------, q = 3, 5, 7, …<br />

2<br />

(9.9)<br />

Mit einer Berechnung <strong>der</strong> Art, wie sie in (9.1) und (9.2) gezeigt wurde, lassen sich die<br />

Fourierkoeffizienten <strong>der</strong> Mittelpunktsp<strong>an</strong>nung als Funktion dieser Winkel darstellen:<br />

bν 8<br />

----νπ<br />

(9.10)<br />

Für die Amplituden <strong>der</strong> Harmonischen in <strong>der</strong> Phasensp<strong>an</strong>nung <strong>der</strong> Phase U gilt d<strong>an</strong>n:<br />

Ud ------<br />

2<br />

1<br />

-- ( – 1)<br />

2<br />

i<br />

=<br />

f<br />

+ ∑ cos(<br />

ναi) i = 1<br />

, ν = 135… , ,<br />

ûU, ν<br />

= bν , ν =<br />

1, 5, 7, 11, 13, …<br />

ω 1t<br />

(9.11)

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