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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Typ III: Städtische Bezirke mit günstigem AMU und niedrigem Schulabgängeranteil<br />

Typ IIIa: großstädtische Bezirke mit mittlerer <strong>Arbeit</strong>slosigkeit, ohne großbetriebliche Umgebung<br />

Typ IIIb: städtische Bezirke mit niedriger <strong>Arbeit</strong>slosigkeit und großbetrieblicher Umgebung<br />

Typ IIIc: großstädtische Bezirke mit hoher <strong>Arbeit</strong>slosigkeit und großbetrieblicher Umgebung<br />

Typ IV: Bezirke mit niedriger <strong>Arbeit</strong>slosigkeit und hohem Schulabgängeranteil<br />

Typ IVa: städtische Bezirke mit durchschnittlichem AMU und großbetrieblicher Umgebung<br />

Typ IVb: eher ländliche Bezirke mit durchschnittlichem AMU<br />

Typ IVc: ländliche Bezirke mit ungünstigem AMU<br />

Typ IVd: ländliche Bezirke mit ungünstigem AMU und großbetrieblicher Umgebung<br />

Im Vergleich zu Bezirken des Typ Ia mit dem schlechtesten Ausbildungsmarktumfeld zeigen die<br />

Ergebnisse der multivariaten Analysen, dass in beiden Modellen alle Regionaltypen geringere Teilnahmechancen<br />

aufweisen. Maßnahmen der beruflichen <strong>Rehabilitation</strong> scheinen somit gerade dort,<br />

wo die Jugendlichen selbstständig keinen Ausbildungsplatz finden, besonders wichtig zu sein.<br />

Dauer bis zur Aufnahme der ersten Maßnahme<br />

Integrationsaussichten in den <strong>Arbeit</strong>smarkt hängen möglicherweise nicht nur davon ab, ob eine<br />

Person an einer Maßnahme teilnimmt und an welcher Maßnahme sie teilnimmt, sondern auch<br />

davon, wie schnell eine Maßnahme vermittelt wird (Fitzenberger et al. 2006; Sianesi 2008). Allerdings<br />

kann der Beginn einer Maßnahme auch von anderen Faktoren abhängen. Schulische oder<br />

berufliche Berufsausbildungen beginnen zumeist im September eines Jahres. Fällt die Reha-<br />

Anerkennung bspw. auf das Schuljahresende (im Mai/Juni des jeweiligen Jahres) oder auf das Ende<br />

des Kalenderjahres, sind Wartezeiten die logische Folge.<br />

Zur Berechnung der Dauer bis zur ersten Maßnahmeteilnahme wird anhand des Kaplan-Meier Verfahrens<br />

die Überlebenswahrscheinlichkeit ausgewiesen. Diese gibt an, wie wahrscheinlich es ist,<br />

dass bei einer Person ein bestimmtes Ereignis innerhalb eines Zeitintervalls noch nicht eingetreten<br />

ist. Die Graphik zeigt die Wahrscheinlichkeit, im Ausgangszustand (=keine Maßnahme) zu bleiben,<br />

bevor man an der ersten Maßnahme teilnimmt (Abbildung 14). Die Y-Achse zeigt den jeweiligen<br />

Anteil der Eintrittskohorte, die X-Achse die Dauer bis zur ersten Maßnahme. Die Dauer bis zum<br />

Eintritt in die erste Maßnahme wird nach drei verschiedenen Eintrittskohorten differenziert: 2007,<br />

2008 und 2009. Das Diagramm ist folgendermaßen zu interpretieren: 100 Tage nach der Anerkennung<br />

als Rehabilitand sind noch 60 Prozent der Eintrittskohorte 2007 ohne Maßnahme, während<br />

40 Prozent bereits mit der ersten Maßnahme begonnen haben.<br />

Üblicherweise wird bei dieser Darstellungsform der Median (50 Prozent-Marke) interpretiert. Es<br />

zeigt sich danach, dass rund die Hälfte aller Rehabilitanden erst nach 120 Tagen an der ersten<br />

Maßnahme teilnimmt. Über die Eintrittskohorten steigt die Wahrscheinlichkeit, früher in die erste<br />

Maßnahme zu wechseln: Während in der Eintrittskohorte 2007 der Median (50 Prozent haben noch<br />

keine Maßnahme) bei 130 Tagen liegt, beträgt der Median der Eintrittskohorte 2009 100 Tage.<br />

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