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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Analyse einer Stichprobe ausgewählter Maßnahmen<br />

Die Reha-Beraterinnen und -Berater wurden gebeten, Ausführungen zu vier zwischen April<br />

2010 und Mai 2011 anerkannten, zufällig 125 von ihnen gezogenen Fällen zu machen.<br />

Insgesamt liegen Angaben von 163 Reha-Beraterinnen und -Beratern zu insgesamt 629<br />

Fällen vor. Darunter sind<br />

• 60,1 % Fälle aus der Erst- und 39,9 % aus der Wiedereingliederung,<br />

• 46,6 % weibliche und 53,4 % männliche Fälle,<br />

• 63,7 % der Fälle sind unter 25 Jahren alt, 21,0 % zwischen 25 und 30 Jahren,<br />

11,6 % über 30 bis 40 Jahre und 3,3 % über 40 Jahre alt.<br />

• 57,3 % waren bislang nicht im Leistungsbezug, 36,3 % bis zu einem Jahr lang,<br />

3,8 % bis zu zwei Jahren und 3, 2 % noch länger.<br />

• Die Chance zur Ausgangssituation, ohne Maßnahme eine leidensgerechte sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung aufzunehmen, weist eine stark rechtsschiefe<br />

Verteilung auf (vgl. Tabelle A21 im Anhang).<br />

• Die Verteilung der Maßnahmen entspricht weitgehend der von der Basisstudie des<br />

IAB ermittelten, 126 wobei sich nicht alle der zum Teil auch offen erfragten Maßnahmen<br />

eindeutig zuordnen lassen (vgl. Tabelle A22 im Anhang).<br />

Die Erhebung zu diesen Fällen erfolgte insbesondere, um die Reha-Beraterinnen und<br />

-Berater um die Angabe zu bitten, ob die gewählten Maßnahmen auch die waren, von denen<br />

sie auf den konkreten Fall bezogen die höchste Förderwirkung erwarteten (bzw. ob es<br />

bundesweit eine Maßnahme mit höherer Förderwirkung gegeben hätte). Dies wurde in<br />

93,3 % der Fälle bejaht. Während <strong>für</strong> 1,1 % der Fälle eine Angabe fehlte, wurden in diesem<br />

Sinn wirksamere, alternative Maßnahmen in 5,6 % der Fälle benannt. Die Gründe, die<br />

zur Auswahl der (zweitbesten) Maßnahme führten, lagen vor allem auf Seiten der Kundinnen<br />

und Kunden, welche die wirksamere Maßnahme nicht wünschten (3,3 %), oder es<br />

hatte diese Maßnahme vor Ort nicht gegeben (1,0 %). Dass die Kosten in keinem angemessenen<br />

Verhältnis zum Mehrwert der Maßnahme gestanden hätten, wurde nur in 0,3 %<br />

der Fälle als Grund hier<strong>für</strong> genannt.<br />

Weder das Geschlecht noch die Art des Eingliederungsfalls stand in Zusammenhang mit<br />

dieser Wahl zweitbester Maßnahmen, allerdings das Alter der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden<br />

127 und die Einschätzung zu den Eingliederungschancen. Je höher die Einglie-<br />

125<br />

Hierzu wurde ein Auswahlverfahren vorgeschlagen, welches über Geburtstage der Reha-Beraterinnen<br />

und -Berater oder ihrer Verwandten ein Zufallsergebnis generieren kann. Die Verteilung der Angaben, z.<br />

B. nach dem Geschlecht der Ausgewählten, spricht jedoch da<strong>für</strong>, dass sich nicht alle Befragten an dieses<br />

Auswahlverfahren hielten.<br />

126<br />

Das IAB stellte der Implementationsstudie eine Sonderauszählung des in der Basisstudie generierten<br />

Datensatzes Reha-Pro <strong>für</strong> den Untersuchungszeitraum Juli 2010 bis Juni 2011 zur Verfügung.<br />

127<br />

In der Altersgruppe der 41- bis 50-Jährigen wurde in 22,7 % der Fälle eine zweitbeste Maßnahme gewählt,<br />

der Unterschied ist auf dem Niveau 0,007 signifikant.<br />

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