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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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V. Konzept <strong>für</strong> eine weiterführende Evaluation der Leistungen zur Teilhabe<br />

am <strong>Arbeit</strong>sleben<br />

1. Einleitung<br />

Um detaillierte Erkenntnisse über den arbeitsmarktintegrativen Erfolg der Leistungen zur Teilhabe<br />

zu gewinnen, müssen den im Rahmen dieser Basisstudie erstmals erstellten deskriptiven Betrachtungen<br />

differenziertere Analysen folgen. In dem folgenden Konzept wird ein Vorschlag <strong>für</strong> eine<br />

erste weiterführende Evaluation der Leistungen zur Teilhabe am <strong>Arbeit</strong>sleben vorgelegt.<br />

Im Mittelpunkt steht die Frage der Integration in den <strong>Arbeit</strong>smarkt nach Ende der beruflichen <strong>Rehabilitation</strong>.<br />

Gehen die Rehabilitanden in stabile Erwerbskarrieren über, zeigen sich diskontinuierliche<br />

Verläufe im Wechsel von Beschäftigung und <strong>Arbeit</strong>slosigkeit oder müssen die Rehabilitanden<br />

aufgrund ihres Gesundheitszustandes das Erwerbssystem verlassen? Bei jungen Menschen im Bereich<br />

der Ersteingliederung kommt die Frage hinzu, ob durch berufsvorbereitende Maßnahmen die<br />

Chancen auf Berufsausbildung (betrieblich oder außerbetrieblich) verbessert werden. Fragestellungen,<br />

die hier im Einzelnen im Mittelpunkt stehen sollten, werden in Kapitel V/7 aufgegriffen.<br />

Dabei ist ein wichtiger Aspekt zu beachten: Gerade <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung stellen auch die<br />

Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit sowie verbesserte gesellschaftliche Partizipationschancen<br />

wichtige Erfolgskriterien einer beruflichen <strong>Rehabilitation</strong> dar. Derartige Fragen können mit den<br />

Prozessdaten alleine nicht beantwortet werden, sie erschließen sich nur über Befragungen. Ein<br />

Vorschlag hierzu findet sich in Kapitel V/6. Eine derartige Befragung dient aber auch dem Zweck,<br />

zusätzliche Gesundheitsinformationen zu generieren. Zwar findet sich die Art der Behinderung in<br />

den Prozessdaten, allerdings lediglich in Form von neun hoch aggregierten Kategorien. Aber zur<br />

Beurteilung der Wirkung von Maßnahmen werden v.a. bestimmte subjektive aber auch objektive<br />

Gesundheitsinformationen benötigt, die in den Daten fehlen. Eine weitere Möglichkeit der Anreicherung<br />

der Prozessdaten mit Gesundheitsinformationen wäre eine Hinzuspielung von Daten, die<br />

beim Ärztlichen Dienst der BA vorliegen. Dies wird in Kapitel V/5 diskutiert.<br />

Ohne detailliertere Kenntnis von Informationen zum Gesundheitszustand können Analysen der<br />

Leistungen zur Teilhabe nur sehr eingeschränkt durchgeführt werden. Denn quantitative Evaluationsstudien<br />

haben methodische Anforderungen, die an statistische Modelle generell und wirkungsanalytisch<br />

im Besonderen zu stellen sind. Diese Anforderungen sowie ihre Anwendbarkeit <strong>für</strong> die<br />

Evaluation beruflicher <strong>Rehabilitation</strong> werden in Kapitel V/4 diskutiert.<br />

Zunächst werden in Kapitel V/2 und V/3 nochmals kurz die Population der beruflichen Rehabilitanden<br />

und die Maßnahmen, die sie durchlaufen, beschrieben. Denn die Rehabilitanden der BA stellen<br />

eine selektive Gruppe an Personen dar; gleichzeitig finden sich aber eine große Heterogenität unter<br />

den Teilnehmern sowie eine große Bandbreite an Maßnahmen. So gibt es neben den allgemeinen<br />

arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, die allen <strong>Arbeit</strong>slosen zur Verfügung stehen, weitere besondere<br />

Leistungen speziell <strong>für</strong> Rehabilitanden. All dies muss bei der Durchführung von Analysen Berücksichtigung<br />

finden.<br />

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