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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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zum Teil voneinander ab (z. B. eine Differenzierung von Reha-Beraterinnen und -Berater<br />

speziell <strong>für</strong> Wiedereingliederung oder <strong>für</strong> Ersteingliederung, die es nicht in allen Agenturen<br />

gibt).<br />

Die Interviews wurden leitfadengestützt als problemzentrierte Interviews nach Witzel<br />

durchgeführt. 187 Die Anonymität der Dokumentation wurde den Befragten zugesichert, so<br />

dass im Rahmen dieser Studie auch die Nennung der ausgewählten Agenturbezirke unterbleibt.<br />

Die ersten zehn Fallstudien wurden zwischen Dezember 2010 und Mai 2011 vorbereitet<br />

und durchgeführt. Die letzten fünf Fallstudien erfolgten zwischen September und<br />

Oktober 2011.<br />

Verlauf der Fallstudien<br />

Über die inhaltliche Vorbereitung einzelner Fallstudien hinaus (z. B. Sichtung von Sekundärdaten<br />

zur Region) war vor der Umsetzung der Interviews durchschnittlich ein Monat<br />

Vorlaufzeit <strong>für</strong> die technische Organisation nötig. Hierzu zählen die lokale Ankündigung,<br />

die Sicherung der Zustimmung zur Befragung durch institutionell Verantwortliche, die Recherche<br />

der geeignetsten Gesprächspartnerinnen und -partner, die Terminierung oder die<br />

Vorabinformation über zentrale Fragen und die ungefähre Dauer der Interviews. Die Ansprache<br />

erfolgte immer über die Geschäftsführungen der Agenturen, wobei bereits hier bis<br />

zu einer Woche vergehen konnte, da Kontaktdaten der Geschäftsführungen nicht öffentlich<br />

sind und die Forschungsanfragen nur indirekt bzw. über Dritte gestellt werden können,<br />

z. B. über die Pressestelle.<br />

Wenn der Kontakt mit den Geschäftsführungen einmal hergestellt war, unterstützten diese<br />

die Studie deutlich. Hierzu zählt z. B., dass ihre Sekretariate bei der Koordination von<br />

Terminen behilflich waren, damit bis zu 15 Interviews in möglichst wenigen Tagen vor Ort<br />

durchgeführt werden konnten, oder indem sie sich um Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner<br />

bei den Grundsicherungsträgern kümmerten. In den Interviews wirkten alle<br />

Befragten offen und authentisch. In der Regel beschränkten sich die Interviews auf einen<br />

einmaligen Kontakt, in Ausnahmen wurden zu späteren Zeitpunkten ergänzende Fragen<br />

gestellt – z. B. wenn im Kontext neuer Interviews Sachverhalte auftauchten, die zum Zeitpunkt<br />

des ersten Interviews noch unbekannt waren. Bis auf wenige Ausnahmen konnten<br />

die Interviews als Einzelinterview durchgeführt werden, so dass auch eine wechselseitige<br />

Beeinflussung der Befragten in der Gruppensituation vermieden wurde.<br />

Anlage und Stichprobenziehung der E-Mail-Befragung<br />

Die E-Mail-Befragung wurde zwischen August und September 2011 (Feldphase) durchgeführt.<br />

Die Brutto-Stichprobe umfasste erstens 100 Agenturen <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>. Diese wurde geschichtet<br />

nach den SGB-III-Typen, wobei die Größe jeder Schicht entsprechend ihrer Grö-<br />

187<br />

D. h. die „Kommunikationsstrategien zielen zum einen auf die Darstellung der subjektiven Problemsicht.<br />

Zum anderen werden die angeregten Narrationen durch Dialoge ergänzt, die Resultat ideenreicher und<br />

leitfadengestützter Nachfragen sind.“ Witzel (2000).<br />

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