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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Tabelle 12: Laufende und bereits beendete Fälle; nach Jahr der Anerkennung; Ersteingliederung;<br />

in Spaltenprozent<br />

Status Reha in Prozent<br />

2006<br />

Ersteingliederung<br />

2007 2008 2009 2010<br />

Beendet 67 56 38 28 8<br />

Noch laufend 33 44 62 72 92<br />

N 20.224 42.825 43.801 46.439 37.469<br />

*Quelle: Reha-Prozessdatenpanel, eigene Berechnungen des IAB<br />

Noch laufende <strong>Rehabilitation</strong>sfälle der jeweiligen Eintrittskohorte weisen wesentlich häufiger mehrere<br />

Maßnahmenteilnahmen auf als beendete <strong>Rehabilitation</strong>sfälle (Tabellen A 11 und A 12 im Anhang).<br />

Haben die Rehabilitanden, die im Jahr 2007 anerkannt wurden und deren <strong>Rehabilitation</strong><br />

noch nicht beendet ist, im Durchschnitt 2,3 Maßnahmen, sind es bei beendeten <strong>Rehabilitation</strong>sfällen<br />

im Durchschnitt 1,5 Maßnahmen.<br />

Eine mögliche Vergleichsgruppe bei wirkungsanalytischen Betrachtungen können Personen sein,<br />

die keine Maßnahmen erhalten haben. Dass diese Gruppe aber eher kurze <strong>Rehabilitation</strong>szeiten<br />

aufweist, ist nur bedingt zu bestätigen (Tabellen A 11 und A 12 im Anhang). Denn hier finden sich<br />

auch verhältnismäßig lange Laufzeiten (mehr als zwei Jahre, Kohorte 2007: sieben Prozent; Kohorte<br />

2008 zu 10 Prozent) (Tabelle A 11 im Anhang).<br />

Geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen laufenden und beendeten Fällen zeigen sich nicht<br />

(ohne Tabelle). Allerdings sind in offenen <strong>Rehabilitation</strong>sfällen mit langer Laufzeit etwas jüngere<br />

Personen zu finden als bei beendeten Fällen mit ebenfalls langer Laufzeit. Vermutlich spiegelt sich<br />

hier ein altersbezogener Unterschied in der Reife und somit im Integrationsgrad wider (Tabellen A<br />

13 und A 14 im Anhang).<br />

Überlegungen, dass die Dauer des <strong>Rehabilitation</strong>sprozesses von der Art der Behinderung abhängig<br />

ist, lassen sich anhand der Prozessdaten vermuten, aber nicht valide bestätigen. Als Beispiel sollten<br />

hier junge Menschen mit einer Lernbehinderung herausgegriffen werden. Werden schon beendete<br />

Fälle betrachtet, so zeigt sich, dass ihr Anteil sinkt, je länger die <strong>Rehabilitation</strong> andauert (unter einem<br />

Jahr, Kohorte 2007: 63 Prozent; über zwei Jahre: 36 Prozent; Tabelle A 15 im Anhang). Im<br />

Hinblick auf bereits beendete <strong>Rehabilitation</strong>sfälle lassen sich somit junge Menschen mit einer Lernbehinderung<br />

tendenziell eher in kurzen <strong>Rehabilitation</strong>sfällen finden. Bei noch laufenden <strong>Rehabilitation</strong>sverfahren<br />

dagegen ist dies umgekehrt. Je länger die <strong>Rehabilitation</strong>sdauer, desto höher der<br />

Anteil an jungen Menschen mit einer Lernbehinderung (Tabelle A 16 im Anhang).<br />

Damit finden sich bei lernbehinderten jungen Menschen zwei unterschiedliche Gruppen, die eine<br />

unterschiedlich lange Förderungsdauer aufweisen. Die eine Gruppe wird vergleichsweise schnell<br />

integriert, die andere Gruppe benötigt im Vergleich zu Rehabilitanden mit anderen Behinderungsarten<br />

deutlich länger.<br />

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