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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Abbildung 11: Einflussfaktoren beruflicher <strong>Rehabilitation</strong><br />

Systemische Einflussfaktoren<br />

Auf der Makro-Ebene sind dabei die gesellschaftlichen Funktionssysteme angesiedelt. Im Folgenden<br />

wird das Hauptaugenmerk auf die drei Teilsysteme gelegt, die in der beruflichen <strong>Rehabilitation</strong> eine<br />

zentrale Rolle spielen: Wirtschaft, Bildung und Recht.<br />

Das Wirtschaftssystem regelt seine Teilhabemechanismen nicht nur über finanzielle Ressourcen,<br />

sondern auch über die durch den <strong>Arbeit</strong>smarkt vermittelten Anforderungen an die individuelle Leistungsfähigkeit.<br />

Gerade Menschen, die in ihrer physischen, psychischen oder geistigen Gesundheit<br />

eingeschränkt sind, können den Anforderungen des allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarktes oftmals nur<br />

schwer gerecht werden, weshalb sie oftmals auf Tätigkeitsgebiete mit vergleichsweise geringem<br />

Anforderungsprofil angewiesen sind (Hradil und Schiener 2001).<br />

Die durch den <strong>Arbeit</strong>smarkt generierten Ansprüche an die <strong>Arbeit</strong>nehmer unterliegen dabei ständigen<br />

Wandlungsprozessen. Die Globalisierung der Wirtschaftsströme durch zunehmende internationale<br />

Vernetzung führt dazu, dass immer mehr Wirtschaftsbereiche – auch der nationale und regionale<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt – einem internationalem Wettbewerb ausgesetzt sind. In Hochlohnländern wie<br />

Deutschland kommt es dadurch zur Verlagerung von „einfachen“ <strong>Arbeit</strong>splätzen in Regionen mit<br />

niedrigerem Lohnniveau und, damit einhergehend, zu höheren Qualifikationsanforderungen an die<br />

hiesigen <strong>Arbeit</strong>nehmer (Rowthorn und Ramaswamy 1999). Auch der technische Fortschritt und die<br />

Rationalisierung in den Bereichen der industriellen Fertigung, zunehmend aber auch bei Dienstleis-<br />

54<br />

*Quelle: Eigene Darstellung des IAB

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