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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Tabelle 9: Statusanerkennung als beruflicher Rehabilitand; nach Erst- und Wiedereingliederungen;<br />

2007-2009; Gesamtzahlen und Zeilenprozent<br />

Ersteingliederung Wiedereingliederung Gesamt<br />

2007 42.825 20.090 62.915<br />

68 32<br />

2008 43.801 20.843 64.644<br />

68 32<br />

2009 46.439 21.480 67.919<br />

68 32<br />

N 190.758 89.149 279.907<br />

*Quelle: Reha-Prozessdatenpanel, eigene Berechnungen des IAB<br />

Bei allen <strong>Rehabilitation</strong>strägern nehmen an der beruflichen <strong>Rehabilitation</strong> mehr Männer als Frauen<br />

teil (Wuppinger und Rauch 2010). Im Rahmen der Ersteingliederung wurden im Jahre 2007 62 Prozent<br />

männliche und 38 Prozent weibliche Rehabilitanden anerkannt. Im Zeitverlauf ist zu sehen,<br />

dass der Anteil der Männer in der Ersteingliederung leicht absinkt und 2009 bei 60 Prozent liegt<br />

(Tabelle A 1 im Anhang).<br />

Bei Personen in Wiedereingliederung liegt im Jahr 2007 der Anteil von Männern bei 57 Prozent und<br />

bei Frauen sind es 43 Prozent (Tabelle A 1 im Anhang). Im Zeitverlauf steigt der Anteil der männlichen<br />

Rehabilitanden bis zum Jahr 2009 leicht auf 59 Prozent an. Alleine auf Basis der Prozessdaten<br />

kann auf diese geschlechtsspezifischen Auffälligkeiten innerhalb der beruflichen <strong>Rehabilitation</strong> nur<br />

aufmerksam gemacht werden. Begründungen können diese nicht liefern. Im Rahmen von wirkungsanalytischen<br />

Berechnungen sollte diese Verteilung allerdings Berücksichtigung finden.<br />

Gesundheitliche Einschränkungen bzw. vorliegende Behinderungen sind das zentrale Merkmal beruflicher<br />

Rehabilitanden. Je nach Art der Einschränkung können unterschiedliche Fähigkeiten und<br />

Kompetenzen im Rahmen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen stärker gefördert werden, die Rehabilitanden<br />

bedürfen aber teilweise zusätzlicher Unterstützung. Hinsichtlich der Art der Behinderung<br />

unterscheiden sich Personen in Erst- und Wiedereingliederung signifikant.<br />

Über die Hälfte der Personen in Ersteingliederung ist von einer Lernbehinderung betroffen. Knapp<br />

jeder sechste hat eine psychische oder eine geistige Behinderung. Die Anteilswerte bleiben über die<br />

Eintrittsjahre relativ konstant. Geschlechtsspezifische Unterschiede zeigen sich nicht (Tabelle A 1<br />

im Anhang). Dabei ist zu beachten, dass eine Person auch zwei oder mehr Behinderungen aufweisen<br />

kann. Mehrfachbehinderungen sind in den Daten allerdings nicht zu identifizieren. Daher wird<br />

im Weiteren davon ausgegangen, dass die jeweils ausgewiesene Behinderungsart die „Hauptbehinderungsart“<br />

darstellt.<br />

Personen in der Wiedereingliederung haben zu großen Teilen eine Behinderung des Stütz- und<br />

Bewegungsapparates (circa 40 Prozent), zu einem knappen Drittel eine psychische Behinderung<br />

und zu etwa 13 Prozent eine organische Behinderung. Im Vergleich zur Ersteingliederung sind Per-<br />

58

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