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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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2 Eckpunkte des Untersuchungsdesigns<br />

2.1 Aufgabenstellung der Implementationsstudie 1<br />

Die Aufgabenstellung der Implementationsstudie 1 ist im Kontext der geplanten Gesamtevaluation<br />

zu sehen. In Anlehnung an eine Vorstudie <strong>für</strong> die Evaluation von Leistungen zur<br />

Teilhabe am <strong>Arbeit</strong>sleben (LTA) 2 plante das BMAS die Gesamtevaluation in zwei Stufen<br />

und mehreren Modulen. Die erste, bis Ende 2011 weitgehend abgeschlossene Stufe umfasst<br />

die zwei Module der „Basisstudie“ 3 und „Implementationsstudie 1“, die zweite Stufe,<br />

ab 2012, die drei Module der „Verlängerungsoption Basisstudie“, der „Implementationsstudie<br />

2“ und der „Wirkungsanalysen“. Auf Basis der Ergebnisse beider Module der ersten<br />

Stufe (Basisstudie und Implementationsstudie 1) soll entschieden werden, ob auch die<br />

zweite Stufe der Evaluation realisiert werden kann.<br />

Im Kontext dieser Gesamtevaluation war es Aufgabe, der Implementationsstudie 1 folgende<br />

Leistungen zu erbringen:<br />

1. Generierung von inhaltlichen Ergebnissen zum Prozess der LTA im Rechtskreis<br />

SGB III und SGB II. Diese Leistung bildet einen Schwerpunkt der Studie. 4<br />

2. Qualitative Unterfütterung von deskriptiven Ergebnissen der Basisstudie: Während<br />

die Basisstudie z. B. typische Verläufe oder Cluster von Maßnahmenketten aus deskriptiven<br />

statistischen Analysen des Reha-Prozessdatenpanels bestimmte, waren<br />

die inhaltlichen Zusammenhänge und ggf. Förderlogiken hinter solchen Maßnahmenketten<br />

qualitativ herauszuarbeiten.<br />

3. Unterstützung der Basisstudie bei der Beantwortung der Fragen, ob Kontrollgruppen<br />

<strong>für</strong> die Wirkungsanalysen konstruiert werden können und ggf. welche methodischen<br />

Alternativen <strong>für</strong> die Wirkungsanalysen bestehen. Mit den Beteiligten wurde<br />

dazu frühzeitig im Forschungsverlauf abgestimmt, dass in diesem Zusammenhang<br />

insbesondere nach Instrumentenvariablen gesuchte werden sollte.<br />

4. Bildung von Hypothesen <strong>für</strong> die ggf. späteren Wirkungsanalysen zur Vorbereitung<br />

der Effektivitäts- und Effizienzanalyse sowie Beiträge zur Interpretation der ggf. späteren<br />

Wirkungsergebnisse. Verschiedene Ergebnisse der Implementationsstudie 1<br />

können Hinweise darauf geben, ob einer kausalen Interpretation statistischer Zusammenhänge<br />

qualitative Ergebnisse entgegenstehen.<br />

Vorgabe <strong>für</strong> diese Implementationsstudie 1 war, diesen Prozess der beruflichen <strong>Rehabilitation</strong><br />

aus der Perspektive von Agenturen <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> und Grundsicherungsstellen auszuleuchten.<br />

Dies impliziert erstens, dass auf der Perspektive der Kundinnen und Kunden<br />

2<br />

Schröder / Knerr / Wagner (2009)<br />

3<br />

Vgl. IAB (2011)<br />

4<br />

Falls später keine Wirkungsanalysen durchgeführt werden sollten, haben diese deskriptiven Ergebnisse<br />

auch einen eigenständigen Erkenntniswert.<br />

2

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