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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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Methoden<br />

o Wie unterscheiden sich Abbrecher von vorbereitenden Maßnahmen von denjenigen<br />

mit erfolgreicher Teilnahme im weiteren Erwerbsverlauf?<br />

o Ist der Übergang in eine Weiterbildungsmaßnahme im Anschluss an eine vorbereitende<br />

Maßnahme abhängig von der gesundheitlichen Beeinträchtigung?<br />

o Ist die aufgenommene Beschäftigung dauerhaft und behinderungsadäquat?<br />

o Zeigen sich regionalspezifische Aspekte bei der Vergabe der Maßnahmen und<br />

haben diese einen Einfluss auf die Erwerbsintegration?<br />

Die Forschungsfragen können in weiten Teilen mittels Ereignisanalysen, bei denen die Übergänge<br />

bzw. die Integration in den <strong>Arbeit</strong>smarkt über die Eintrittskohorten evaluiert werden, erfolgen. Basis<br />

der Analysen sind die Prozessdaten, die Analysen können im Jahr 2012 beginnen. 101 Aber auch<br />

hier gilt wiederum, dass eine Befragung (siehe auch Kapitel V/6) von Rehabilitanden zur Gewinnung<br />

von u.a. Gesundheitsinformationen erforderlich ist. Zudem kann die Wirkung von allgemeinen<br />

vorbereitenden Maßnahmen mittels eines Instrumentvariablenansatz überprüft werden. Es<br />

haben zwar unterschiedliche Regionen einen Einfluss auf die Vergabeintensität von Maßnahmen,<br />

die Unterschiede folgen aber keinem bestimmten Muster. 102<br />

7.2.2. Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen (allgemein und rehabilitationsspezifisch)<br />

Beschreibung der Maßnahmen<br />

Weiterbildungsmaßnahmen haben zum Ziel, neue Qualifikationen zu vermitteln oder die bestehenden<br />

Qualifikationen zu erweitern. Umschulungen sind dabei eher selten, aber werden nötig, wenn<br />

der gelernte Beruf aufgrund der gesundheitlichen Einschränkung nicht weiter ausgeübt werden<br />

kann. Es ist auffällig, dass der Anteil von allgemeinen Weiterbildungsmaßnahmen von acht Prozent<br />

<strong>für</strong> die Zugangskohorte 2007 auf 22 Prozent 2009 zugenommen hat. Dieser Anstieg ging zulasten<br />

von rehabilitationsspezifischen Weiterbildungsmaßnahmen, deren Anteil von 28 Prozent in Zugangskohorte<br />

2007 auf 20 Prozent in Kohorte 2009 gesunken ist. Da rehabilitationsspezifische und<br />

allgemeine Weiterbildungsmaßnahmen bei bestimmten Behinderungsarten kaum vorkommen,<br />

sollen sich die Wirkungsanalysen nur auf Personen mit den häufigsten Behinderungsarten in diesem<br />

Bereich beschränken. So sind die Anteile von Menschen mit neurologischer und geistiger Behinderung,<br />

Lernbehinderung, Sehbehinderung und Hörbehinderung in allgemeinen bzw.<br />

rehaspezifischen Weiterbildungen relativ gering.<br />

101<br />

In einem weiteren Schritt könnte ein Difference-In-Difference Ansatz durchgeführt werden. Die Voraussetzungen<br />

dazu finden sich in Kapitel 4.<br />

102<br />

Eine Überprüfung der ersten Annahme des LATE Schätzers zeigt, dass die Instrumentvariable einen starken<br />

Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit hat, an einer vorbereitenden Maßnahme teilzunehmen.<br />

151

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