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Berufliche Rehabilitation [PDF, 6MB] - Bundesministerium für Arbeit ...

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7.2. Evaluation von Maßnahmen im Rahmen der Wiedereingliederung<br />

Das folgende Kapitel beinhaltet Vorschläge <strong>für</strong> die Evaluation einzelner <strong>Rehabilitation</strong>smaßnahmen<br />

der Wiedereingliederung. Aufgrund der großen Heterogenität an Maßnahmen wird es als sinnvoll<br />

erachtet, die Evaluation <strong>für</strong> die jeweils anteilsstärksten Maßnahmekategorien durchzuführen: Allgemeine<br />

und rehabilitationsspezifische Weiterbildungsmaßnahmen (Anteil an allen Maßnahmen in<br />

der Zugangskohorte 2009 jeweils: 22 (ca. 5.300 Maßnahmen) bzw. 20 Prozent (ca. 4.800 Maßnahmen);<br />

Kapitel V/7.2.2.) sowie TM/MAG/MAT (acht Prozent bzw. ca. 1.900 Maßnahmen; Kapitel<br />

V/7.2.1.). Zudem sollte die Maßnahmekombination vorbereitende Maßnahme mit darauf folgender<br />

Weiterbildungsmaßnahme evaluiert werden (Kohorte 2009: Anteil 14 Prozent entspricht einem<br />

Auftreten des Musters in 2.900 Fällen; Kapitel V/7.2.3.). Bei der Durchführung einer Sequenzmusteranalyse<br />

der Maßnahmeteilnahmen von Rehabilitanden zeigte sich, dass es sich dabei um die<br />

einzig typische Maßnahmekombination handelt, die während der <strong>Rehabilitation</strong> Anwendung findet.<br />

Aufgrund der geringen Anzahl von Rehabilitanden wird wiederum vorgeschlagen von einer Evaluierung<br />

folgender Maßnahmekategorien abzusehen: <strong>Arbeit</strong>sbeschaffungsmaßnahmen/<strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />

(Anteile jeweils <strong>für</strong> Zugangskohorte 2009: zwei Prozent); Zuschüsse<br />

(kurzfristig, beschäftigungsschaffend; jeweils allgemein und rehabilitationsspezifische: sechs Prozent);<br />

Maßnahmen <strong>für</strong> schwerbehinderte Menschen (ein Prozent); Integrationsfachdienst (ein Prozent).<br />

Der Anteil der rehaspezifischen Vorbereitungsmaßnahmen liegt zwar bei 19 bis 27 Prozent,<br />

die Zusammensetzung dieser Kategorie ist jedoch sehr heterogen und wird daher ebenfalls im Weiteren<br />

nicht berücksichtigt. 100 Ähnliches gilt <strong>für</strong> Maßnahmen im Bereich der Werkstatt <strong>für</strong> behinderte<br />

Menschen (2009: 10 Prozent), da mit dem Übergang in eine WfbM keine weiteren Informationen<br />

in den Daten vorliegen und somit die weitere Erwerbsbiographie nicht berücksichtigt werden kann.<br />

Wiederum gilt, dass bei gewissen Maßnahmen Personen mit bestimmten Behinderungsarten nur<br />

mit geringen Anteilen vertreten sind. Je nach Erkenntnisinteresse könnten diese bei den Analysen<br />

nicht berücksichtigt werden. Geschlechtsspezifische Besonderheiten hingegen müssen berücksichtigt<br />

werden.<br />

7.2.1. Evaluation von vorbereitenden Maßnahmen (TM/MAG/MAT)<br />

Beschreibung der Maßnahmen<br />

Trainingsmaßnahmen (TM) sollen Teilnehmern z.B. durch Qualifizierung oder Bewerbungstraining<br />

den Einstieg in den ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt ermöglichen. Im Bewerbungstraining werden meist in wenigen<br />

Tagen Fähigkeiten rund um den Bewerbungsprozess vermittelt. TM-<br />

Qualifizierungsmaßnahmen dauern bis zu acht Wochen. Sehr oft ist hier noch eine Eignungsfeststellung<br />

vorgeschaltet. Kombiniert dauern diese Maßnahmen bis zu zwölf Wochen. In den Daten<br />

können die einzelnen Elemente allerdings nur zum Teil identifiziert werden.<br />

TM, die es seit 1998 gibt, sind im SGB III durch die § 48 bis 52 abgedeckt. Sie werden seit 2005<br />

sowohl an <strong>Arbeit</strong>slosengeld-Empfänger als auch an <strong>Arbeit</strong>slosengeld-II-Empfänger vergeben. TM<br />

laufen jedoch im Zuge der Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente seit dem Jahr<br />

100<br />

Dazu gehören etwa Maßnahmen wie Reha-Vorbereitungslehrgang, Fernunterrichtsmaßnahme, Eignungsabklärung/Berufsfindung.<br />

149

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